Filmkritik: Die Unglaublichen 2

© Disney-Pixar

Filmkritik

Die Unglaublichen 2: Die Superhelden-Familie hat's noch immer drauf

Das zweite Abenteuer der Familie Parr hat das Zeug zum Kinoerlebnis für die ganze Familie.

von

Erwin Schotzger
Erwin Schotzger

09/21/2018, 01:30 PM

Kaum zu glauben, dass es schon 14 Jahre her ist, seit wir die Familie Parr zuletzt auf der Kinoleinwand in Aktion gesehen haben. Damals, im Jahr 2004, waren Superhelden eher eine Randerscheinung im Kino. Inzwischen sind die Kinosäle mit Superhelden überbevölkert. Doch die Familie Parr ist immer noch eine erfrischende Abwechslung. Regisseur und Drehbuchautor Brad Bird schließt unmittelbar an den ersten Teil an, der auch von ihm stammt. Das sind eben die Vorzüge animierter Charakter-Darsteller.

Zur Erinnerung: Bob und Helen Parr und ihre drei Kinder Violet, Robert und Jack-Jack besitzen Superkräfte (wobei das im Fall von Jack-Jack vorerst noch niemand weiß). Doch da Superhelden illegal sind, dürfen sie ihre Kräfte in der Öffentlichkeit nicht zeigen. Die Familie hat gerade erst den Superschurken Syndrome auf seiner Insel besiegt und dabei auch als Familie so richtig zusammengefunden. Wieder zuhause taucht (noch am Ende des ersten Teils) ein neuer Superschurke auf: der Tunnelgräber.

Und genau hier geht's in "Die Unglaublichen 2" weiter ...

 

Große und kleine Familien-Troubles zum Schmunzeln

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Die Familie Parr wirft sich in ihre Superhelden-Kostüme und besiegt den Tunnelgräber. Dabei geht allerdings die halbe Stadt zu Bruch. Die Schuld dafür bekommen die Unglaublichen. Der Familie Parr wird ausdrücklich verboten, Superhelden zu spielen. Dabei hatte die Familie doch gerade so viel Spaß daran gefunden. In dieser dunklen Stunde taucht der einflussreiche Milliardär Winston Deavor auf. Er liebt Superhelden und will eine Medien-Kampagne für ihre weltweite Legalisierung starten. Als strahlendes Aushängeschild der Kampagne wählt er nicht Mr. Incredible, sondern Elastigirl aus. Autsch! Ein schwerer Schlag für das Ego von Papa Parr.

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In der Familie Parr macht sich Mama daher künftig rar, während Papa die Kinder hütet. Kein Problem denkt Bob – und muss bald feststellen, dass beim Hüten der Kinder ganz andere Kräfte gefragt sind als bei der Jagd nach Superschurken. Violet hat Liebeskummer. Mathematik ist nicht mehr das, was es mal war. Und der kleine Jack-Jack will nicht schlafen, wenn Papa es will. Bobs Erzfeind heißt nun Schlafmangel.

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Helen bekommt es inzwischen mit einem neuen Superschurken zu tun: Der Screenslaver kann Menschen via Bildschirme hypnotisieren und zu seinen willenlosen Sklaven machen. Der neue Schurke wird zur Nagelprobe für die Legalisierung der Superhelden.

 

Erfrischende Superhelden- und Agenten-Parodie

Filmkritik: Die Unglaublichen 2

Das zweite Abenteuer der "Unglaublichen" ist wieder eine unterhaltende Genre-Parodie geworden. Neben den visuellen Reminiszenzen an Superhelden-Comics der 50er- und 60er-Jahre, kommt auch immer wieder spannende Agentenfilm-Stimmung auf. Zwar ist die dazugehörende Verschwörung ziemlich vorhersehbar, aber das schadet dem nahezu perfekten Familienfilm nicht. Denn es geht ja nicht nur darum. Neben dem temporeichen Action-Abenteuer werden wieder typische Familien-Troubles abgehandelt. Ein Schmunzeln hier und da lässt sich bei Eltern im Publikum, aber wohl auch bei den Kids, kaum vermeiden. "Die Unglaublichen 2" macht einfach Spaß und hat das Zeug zum gemeinsamen Kinoerlebnis für die ganze Familie.

 

Erwin Schotzger

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