ERWACHSENWERDEN MIT FLUGBLÄTTERN, PARTYS UND MOLOTOWCOCKTAILS
Tagsüber Schüler, nachts Revolutionär: Flugblätter verteilen, auf Demos gehen und einen Molotowcocktail werfen. Die große Woge der Studentenrevolte von 1968 ist vorbei, doch kleine Wellen erreichen 1971 die französische Provinz. Dort lebt Gilles, ein 16-jähriger Schüler, und beginnt sich zu politisieren. Er und seine Freunde verkehren im linken Polit-Milieu, hören psychodelische Musik und erleben die Liebe im Umbruch der Geschlechterverhältnisse. Regisseur Olivier Assayas kehrt nach seinem Terroristen-Porträt Carlos wieder in die 70-er zurück doch mit deutlich autobiografischen Anklängen. Luftig, leichtfüßig, aber auch melancholisch unterfüttert, erzählt er davon, wie Jugendliche erwachsen werden und eine Revolution scheitert.