Hohe Burgtürme, malerische Aussicht, imposanter Innenhof und authentisch gestaltete Säle: Die mittelalterliche Burganlage Kreuzenstein in Leobendorf (Bezirk Korneuburg) gehört nicht von ungefähr zu den schönsten historischen Sehenswürdigkeiten Niederösterreichs. Kein Wunder also, dass sie in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder als Filmkulisse für heimische und internationale Produktionen genutzt wurde – etwa für "Der letzte Tempelritter" mit Nicolas Cage oder die Netflix-Serie "The Witcher" mit Henry Cavill (wir erinnern uns an die grausige Stiege in Staffel 1? Gegen die kämpfte Gerald tatsächlich im Kellergewölbe der Burg Kreuzenstein!).

Das dachte sich der Mauskonzert offenbar auch: Unter strenger Geheimhaltung (und offenbar unter dem mysteriösen Decknamen "The Lawyer") hat Disney+ in der Burg nämlich im Februar diesen Jahres Dreharbeiten zu einer neuen Filmserie durchgeführt, wie nun zahlreiche niederösterreichische Medien den NÖ Wirtschaftspressedienst zitieren.

Burg Kreuzenstein als Drehort für Disney+-Serie

Vier Wochen lang wurden Szenen für die kommende Historienserie "Shardlake" in und um die Burg Kreuzenstein gefilmt. Mit den Dreharbeiten beauftragt haben Disney+ und die Produktionsfirma All3Media den englische Regisseur Justin Chadwick ("Die Schwester der Königin"). Weitere Schauplätze sollen in Ungarn und Rumänien gewesen sein, berichtet etwa die NÖN.

Das Ergebnis soll ab 2024 bereits zu sehen sein, mit dabei im Cast ist unter anderem "Game of Thrones"-Star Sean Bean.

Worum geht es in "Shardlake"?

Disney+ verfilmt damit die Matthew-Shardlake-Reihe des schottischen Schriftstellers Christopher John Samson als Historien-Drama-Serie. Sie soll den Erlebnissen des Anwalts Matthew Shardlake folgen, der zur Zeit der Herrschaft von Heinrich VIII (also im England des 16. Jahrhunderts) zum Detektiv wird.

In die Rolle des Protagonisten Shardlake schlüpft der britische Newcomer Arthur Hughes. Ebenfalls mit dabei im Cast sind Anthony Boyle, Paul Kaye und Ruby Ashbourne-Serkis.

Wann genau die Serie auf Disney+ starten soll, ist derzeit noch nicht bekannt.