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05.04.2024

Tag des Sports: Die 15 besten Sportfilme auf Amazon Prime Video

In Sportfilmen wird der Körper zur Leinwand überbordender Gefühle, geschundener Seelen und der Erfüllung von Lebensträumen.

Ob Baseball, Bobfahren, Wrestling, Formel 1 oder natürlich Boxen: Der Profi-Sport ist dankbare Kulisse für spannende Charakterstudien, emotionale Tragödien oder charmante Komödien. Da wird der Trainer zum Ersatz-Papa, das Besiegen des Rivalen zum einzigen Lebenssinn oder die Gewinnprämie zur bitter benötigten Finanzspritze, um die eigene Familie über die Runden zu bekommen.

Nicht fehlen darf natürlich der/die AußenseiterIn, der/die sich mit Ausdauer, Mut und Glauben an sich selbst bis an die Spitze kämpft und uns ZuseherInnen die Hoffnung zurückgibt, dass Erfolg nicht von der eigenen gesellschaftlichen Herkunft abhängt. Sportfilme sind intensiv, packend und nicht selten gesellschaftskritisch.

Die 15 besten Sportfilme auf Amazon Prime Video:

© Bild: verleih
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Million Dollar Baby (2004)

Hollywood liebt Boxerfilme – und wie auch unsere Liste erahnen lässt, gibt's nicht gerade wenige davon. Ein Boxfilm mit weiblicher Protagonistin aber stellt nach wie vor die absolute Ausnahme dar.

Hollywood-Legende Clint Eastwood wäre aber nicht Hollywood-Legende Clint Eastwood, wenn er sich um Genre-Konventionen und Altbekanntes kümmern würde: In "Million Dollar Baby" mimt er den launischen Trainer Frankie Dunn (nebenbei war Eastwood auch noch Regisseur, Produzent und kümmerte sich um den Soundtrack), der beschließt, sich der Kellnerin Maggie (Hilary Swank) anzunehmen, ein Roh-Diamant im Ring.

Und mehr soll gar nicht verraten werden, denn was wie ein herkömmlicher Sportfilm beginnt, entwickelt sich zu einem erschütternden menschlichen Drama über Loyalität und Schicksal, das so unvorhergesehen daherkommt wie ein gefinkelter Faustschlag des/der Box-GegnerIn. Statt einem Happy End gib't hier eine Auflösung, an der man noch lange zu knabbern hat.

"Million Dollar Baby" ist der einzige Film, in dem man Eastwood vor der Kamera weinen sieht. Das sagt eigentlich schon alles. Zudem gab's vier Oscars, unter anderem für "Besten Film" und für Swank als "Beste Haupdarstellerin", die hier die Leistung ihres Lebens abliefert.

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In der Verfilmung schlüpfte Daniel Brühl (re.) in die Rolle von Niki Lauda.

© Bild: ORF / Jaap Buitendijk

Rush – Alles für den Sieg (2013)

Eine wahre Geschichte, wenn auch mit ein paar dramaturgischen Freiheiten: "Rush – Alles für den Sieg" erzählt die spektakuläre Rivalität der beiden Formel-1-Helden Niki Lauda (genial: Daniel Brühl) und James Hunt (Chris Hemsworth). Beide gaben für den Sport alles, beide gingen dabei an ihre Grenzen und beide lebten voll und ganz im Moment – und doch waren sie lebende Gegensätze. Der traurige Höhepunkt des Duells der Rennsport-Giganten ist der Nürnburgring, wo Lauda einen folgenschweren Unfall erleidet – aber trotzdem nicht aufgibt ...

Eingebettet in sehr authentisches und deshalb atemberaubendes 70er-Flair geht es in "Rush" laut, hektisch, rasant und larger-than-life zu. Regisseur Ron Howard versteht es aber auch, in die komplexe Seelenwelt von Lauda und Hunt zu blicken und bewegt sich bei der Darstellung der Rivalität in faszinierenden Graubereichen. Brühl als Lebemann Lauda verschwindet komplett hinter der realen Persönlichkeit und liefert ein oscar-würdiges Spiel ab.

"Rush – Alles für den Sieg" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Mark Wahlberg hat sich in den letzten Jahren zu einem ernstzunehmenden Schauspieler entwickelt. Das bewies er 2011 auch an der Seite von Christian Bale in "The Fighter" (Bild). 27 Millionen Dollar sind der Lohn dafür. © Bild: Filmstill

The Fighter (2010)

Macht Clint Eastwood in "Million Dollar Baby" das Verhältnis von Trainer und Boxer(in) noch zur Familiengeschichte auf metaphorischer Ebene, wird im Biopic "The Fighter" von Regisseur David O. Russell der Subtext zum Text: Christian Bale als abgemagerter drogensüchtiger Dicky möchte seinen Halbbruder Micky Ward (Mark Wahlberg) trainieren, weil er von dessen Fähigkeiten als Boxer überzeugt ist. Als Micky tatsächlich Erfolge erzielt, kommt es allerdings mit seiner Familie (Melissa Leo gibt die sich durchs Leben kämpfende Mutter) zur nervenaufreibenden Zerreißrobe ...

Die im besten Sinne offene Wunde des ohnehin schonungslos blutenden Films ist Christian Bale, zurecht mit einem Oscar geehrt: Mühelos spielt er mit Mut zum Seelenstrip und körperlicher Hingabe seine Co-Stars an die Wand – bis auf Powerfrau Melissa Leo, die ebenfalls einen Academy Award für ihre Rolle einheimsen konnte.

Neben den großartigen schauspielerischen Leistungen besticht "The Fighter" mit einer authentischen Darstellung der Arbeiterklasse und einer hoffnungslosen Aura, die in jeder Szene zu spüren ist. Intensiv, dreckig, beeindruckend!

"The Fighter" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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© Bild: Buena Vista

Gegen jede Regel (2000)

Wir befinden uns im Jahr 1971: der Schwarze Trainer Herman Boone (Denzel Washington) soll ein Highschool-Football-Team coachen, das erstmals aus Schwarzen und Weißen Spielern besteht. Ein Aufschrei, der sowohl durch die Kleinstadt als auch durch das Team selbst geht, denn zuerst scheinen die Unterschiede zwischen den Spielern zu groß zu sein. Mit viel Geduld und liebevoller Strenge aber will Boone das Team zum Erfolg führen. Da geschieht ein dramatischer Unfall ...

"Gegen jede Regel" ist einer jener Sportfilme, die den Sport selbst nur als Vorwand nehmen, um eigentlich viel brisantere und vor allem gesellschaftskritischere Themen zu behandeln: Hier ist es der Rassismus, der wie glühende Kohlen wirkt, über die die ProtagonistInnen ständig laufen müssen und an denen sie sich nicht nur Körper, sondern auch Seele verbrennen.

Die Message ist klar, die Werte, die vermittelt werden, laut und deutlich – trotzdem ist der moralische Zeigefinger erstaunlich unaufdringlich. Vielmehr gelingt es dem Film, dass wir uns erneut mit den Themen Menschlichkeit und Vorurteilen auseinandersetzen. Gleichzeitig ist er eine Verbeugung vor der Kraft des Sports, alle trennenden Grenzen zu überwinden.

"Gegen jede Regel" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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"Foxcatcher", Bennett Miller (USA)
  © Bild: Festival de Cannes 2014

Foxcatcher (2015)

Kaum zu glauben, dass dieses intensive, aber irgendwie auch aberwitzige Drama auf wahren Ereignissen beruht: Das höchst erfolgreiche Ringer-Brüderpaar Mark und Dave Schultz schrieb 1984 Sport-Geschichte, als sie sich dort die Gold-Medaille holten. Für den reichen, aber genauso exzentrischen John du Pont (Steve Carrell) ist die Sache schnell klar: Mark soll bei seinem Ringer-Team "The Foxcatcher" einsteigen, das du Pont zu den Olympischen Spielen 1988 schicken möchte. Mark (Channing Tatum) willigt ein und begibt sich damit in ein gefährliches und folgenschweres Abhängigkeitsverhältnis.

"Foxcatcher" ist erst in zweiter Linie Sportfilm: Allen voran erleben wir hier ein intensives Psycho-Duell zweier Männer, das sich langsam und leise entwickelt und genau deshalb an Eindringlichkeit und Spannung kaum zu überbieten ist.

Es geht um Patriotismus, Größenwahn, Selbst- und Fremdbilder, moralische Verkommenheit, Klassenunterschiede und die schmale Grenze zwischen Symbiose und Abhängigkeit. Carrell und Tatum nimmt man die beiden Männer, die nur über ihre Körperlichkeit kommunizieren können (und die allen Queer-Reading-Fans allerhand zum Analysieren geben), beängstigend mühelos ab.

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© Bild: United International Pictures GmbH

Seabiscuit – Mit dem Willen zum Erfolg (2003)

Die wahre Geschichte einer US-amerikanischen Legende: Der reiche Geschäftsmann Charles Howard (Jeff Brdiges) ist im Jahr 1929 am Boden zerstört, er hat alles verloren: sein Vermögen, seine Ehefrau und vor allem seinen Sohn. Gemeinsam mit dem nicht gerade erfolgreichen Boxer Tom Smith (Chris Cooper) und dem halbblinden Jockey Red Pollard (Tobey Maguire), der dank der Weltwirtschaftskrise ebenfalls keinen Cent mehr in der Tasche hat, beschließt er, mit Pferderennen wieder auf finanzielle Beine zu kommen – und alle drei setzen sie auf das Außenseiter-Pferd Seabiscuit. Und dann geschieht ein Wunder nach dem anderen ...

Der mit sieben Oscar-Nominierungen geehrte Film sprüht vor Menschlichkeit, Mitgefühl und vor allem ganz viel Hoffnung: Irgendwie geht es immer weiter, solange man den Glauben an das Gute in der Welt nicht verliert. Zudem fällt es nicht allzu schwer, den Film als kritische Studie der Weltwirtschaftskrise zu lesen. Aufrichtig, lebendig, berührend!

"Seabiscuit – Mit dem Willen zum Erfolg" ist nicht im Prime Abo enthalten. 

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© Bild: 1976 – 2018 Metro-Goldwyn-Mayer Studios Inc. All Rights Reserve

Rocky (1976)

Mit "Rocky" (und den fünf Fortsetzungen) setzte Sylvester Stallone der Kinogeschichte, aber auch sich selbst ein unsterbliches Denkmal: Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Rocky Balboa glaubt fest an den großen Amerikanischen Traum und will sich diesen als Boxer verwirklichen. Der Aufstieg zur Legende ist allerdings hart, nicht nur sein Körper, sondern auch sein Geist gelangen an Grenzen, an denen es nicht weiterzugehen scheint. Aber wo andere zusammenbrechen, lacht er mit schmerzverzerrtem Gesicht und erklimmt auch die letzte Stufe. 

Stallone schrieb auch das Drehbuch zum Kult-Film und glaubte genauso wie Rocky unbeirrbar an sich selbst. Damals war der heutige Mega-Star bettelarm, zudem musste er verbissen um die Hauptrolle kämpfen. Es ist diese faszinierende Verbindung zwischen Fiktion und Wirklichkeit, die "Rocky" zum Inbegriff des Sportfilms macht. 

"Rocky" ist nicht im Prime-Abo enthalten.

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© Bild: Buena Vista

Cool Runnings – Dabei sein ist alles (1993)

Vier junge Athleten aus Jamaika haben einen Traum: Sie wollen an den Olympischen Winterspielen im kanadischen Calgary teilnehmen und gründen die erste Bobmannschaft in der Geschichte ihrer Heimat.

Der von ihnen engagierte Trainer (John Candy) ist zwar ehemaliger US-Champion im Rodeln, aber die Gruppe rund um Derice (Leon Robinson) stellt auch ihn vor bisher nie da gewesene Herausforderungen. Denn die Jamaikaner kennen Schnee nur von Bildern und Eis nur aus Cocktailgläsern. Also müssen Trockenübungen herhalten, bis es zu dem alles entscheidenden Wettkampf geht ...

Die Kult-Komödie aus den 90er-Jahren erzählt die wahre Geschichte der ersten jamaikanischen Bobmannschaft mit viel Witz, Esprit und Hang zum Absurden. Die Geschichte der Underdogs, die sich trotz aller Hürden durchsetzen, möchte gute Laune verbreiten, wobei es ihr trotzdem nie an nötigem Respekt fehlt, im Gegenteil: Man fiebert mit den Jungs mit, die trotz ihrer weit entfernten Heimat und des speziellen Themas großes universelles Identifikationspotenzial aufweisen.

"Cool Runnings – Dabei sein ist alles" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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© Bild: MGM

Wie ein wilder Stier (1980)

Ein Boxfilm geht noch – und was für einer: "Wie ein wilder Stier" (OT: "Raging Bull") gilt als einer der allerbesten Filme von Martin Scorsese (und das, obwohl er nach eigenen Aussagen alles andere als ein Sportfan ist!) und als die beste Darstellung von Robert De Niro, der für seine entfesselnde, wütende und doch nachvollziehbare Darstellung des berühmt-berüchtigten Boxers Jake LaMotta mit dem Oscar geehrt wurde. De Niro legte für die Rolle satte 30 Kilogramm zu und unterzog sich einem intensiven als auch quälenden Boxtraining. 

"Wie ein wilder Stier" ist die (beinahe ausschließlich in Schwarz-Weiß gedrehte) filmische Analogie zu Grausamkeit, Brutalität und toxischer Männlichkeit – mit Boxszenen, die zu den besten der Film-Historie zählen.

Scorsese holt uns ZuseherInnen mit in den Ring, jeder brutale Schlag, jeder rechter Haken trifft uns selbst mitten ins Gesicht und in die Magengegend. Hier fließt das Blut genauso wie bei "Rocky" der Schweiß des Stolzes, womit "Wie ein wilder Stier" fast als düsterer großer Bruder von Stallones Helden-Saga daherkommt. Schonungslosigkeit ist hier das Gebot der Stunde. 

"Wie ein wilder Stier" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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© Bild: Columbia Pictures

Eine Klasse für sich (1992)

1943: Während die Männer an der Front kämpfen, wird zu Hause eine Damen-Baseball-Liga gegründet. Dabei sind auch die Geschwister Dottie (Geena Davis) und Kit (Lori Petty), die lernen müssen, ihr Konkurrenzdenken untereinander endlich hinter sich zu lassen.

Anfangs jedoch wird der Damen-Mannschaft, bei der auch Mae alias Madonna mitmischt und die widerwillig von Ex-Baseball-Star Jimmy Dugan (Tom Hanks, den man sogar in dieser nicht vollends sympathisch Rolle knuddeln möchte) gecoacht wird, ohnehin vom männlichen Publikum nur Spott entgegengebracht. Bis sich die Sportlerinnen eine ganz eigene Strategie ausdenken ...

Zugegeben, aus heutiger Sicht tut man sich schwer, das eine oder andere weibliche Klischee, das in "Eine Klasse für sich" bedient wird, zu übersehen. Trotzdem ist der Kult-Film durch und durch charmant, macht gute Laune und wirft auf ganz eigene Art Licht auf das leider immer noch umstrittene Thema des weiblichen Profi-Sports. Dass "Eine Klasse für sich" auf wahren Begebenheiten beruht, macht die Sache noch interessanter. Und er ist vielleicht der einzig wirklich tolle Film in Madonnas cineastischem Portfolio!

"Eine Klasse für sich" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Drehbuchautor Robert D. Siegel ist in einer Szene als Wrestling-Fan zu sehen, der ein Autogramm von "Ram" erhält. © Bild: Verleih

The Wrestler (2008)

Randy "The Ram" Robinson (Mickey Rourke) ist eine ehemalige Wrestling-Legende, die heute vor den Trümmern seiner Karriere und seines Lebens steht. Er ist einsam, abgewrackt und um seine Gesundheit steht es auch nicht gerade gut. Nach einem Herzinfarkt beschließt er aber, ganz von vorne anzufangen.

Mit der genauso kraftvollen wie berührenden Geschichte über verprügelte Träumer und unbesiegte Verlierer gelang Mickey Rourke ein glanzvolles Comeback. Sein Spiel ist fesselnd und kontrolliert unkontrolliert, pendelt ständig zwischen Verzweiflung, Hoffnung und Selbstironie. "The Wrestler" ist eine Hommage an Vergangenes und ein mutmachender Aufruf an Zukünftiges.

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Wie er nun dem Daily Beast erzählte, hätte das schnelle Training aber negative Auswirkungen auf seinen Körper: "Wenn ich weiter so viel an Gewicht zulege, dann kollabiere ich wie ein Kartenhaus unter zu viel Druck. Man bezahlt den Preis, wenn man zu drastische körperliche Veränderungen vornimmt." (Bild: "Warrior", 2012) © Bild: verleih

Warrior (2011)

Ähnlich wie "The Fighter" stellt der Sport in "Warrior" vor allem die Rahmenbedingungen für eine mitreißend-berührende und in diesem Falle auch handgreifliche Familientragödie dar: Nach Jahren der Entfremdung treffen die beiden Mixed-Martial-Arts-Kampfsport-Brüder Tommy (Tom Hardy) und Brendan (Joel Edgerton) im Ring erneut aufeinander. Nicht nur gegenseitiger Hass, sondern auch der Grund, wieso sie den Kampf austragen, trennt sie: Tommy ist Irak-Veteran und kämpft für die Familie eines verstorbenen Freundes, Brendan wiederum geht es um einen finanziellen Polster für seine verarmte Familie. 

Jeder blutige Schlag ist in "Warrior" eine Metapher und eine Versinnbildlichung des seelischen Schmerzes, der in und an den beiden Brüdern nagt und der sich nun mit entfesselnder Wucht endlich Freiheit erkämpft.

Überraschend poetisch und feinfühlig erzählt, weiß man bis zum gewaltigen Finale nicht, zu welchem der beiden Protagonisten man halten soll – und welcher gewinnen wird. Edgerton und Hardy spielen und kämpfen sich die Seele aus dem Leib und sind dabei nuanciert genug, um die Grobschlächitgkeit des Sports feinsinnig und gefühlvoll wirken zu lassen, ohne pathetisch zu werden. Großes Erzählkino mit spannenden Twists, das den Körper zum Schauplatz noch größerer Gefühle macht.

"Warrior" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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© Bild: verleih

I, Tonya (2018)

Tonya Harding wächst in einem Umfeld auf, das man gemeinhin als "White Trash" bezeichnet. Ihre alleinerziehende Mutter schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben und fördert verbissen und alles andere als uneigennützig das Eiskunstlauf-Talent ihrer Tochter. Bald kann Tonya erste Erfolge verbuchen, ihr aggressives Auftreten und ihre selbstgenähten Kostüme machen sie aber zur Außenseiterin. Als Tonya bei den Olympischen Spielen 1994 antritt, setzt ihr brutaler Ehemann Jeff Gillooly alles daran, dass sie gewinnt – und es kommt zu einem Sport-Skandal, der bis heute als "Eisenstangen-Skandal" bekannt ist ...

Absurd, schwarzhumorig und bissig rollt "I, Tonya" im Stil einer Mockumentary die Geschichte rund um die Eiskunstlauf-Konkurrentinnen Tonya Harding und Nancy Kerrigan neu auf und zeigt dabei nicht nur Zähne, sondern auch Mut zum Absonderlichen. Margot Robbie als Harding wurde zu Recht für den Oscar nominiert.

"I, Tonya" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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© Bild: Twentieth Century Fox

Battle of the Sexes – Gegen jede Regel (2017)

Der Film erzählt die wahre Geschichte rund um Tennisstar und Macho Bobby Riggs und seine Kollegin Billie Jean King, erklärte und lautstarke Feministin. Die beiden könnten also unterschiedlicher nicht sein – und fordern sich 1973 zu einem Live-Tennismatch heraus, das 90 Millionen ZuseherInnen verfolgen sollten, womit das "Duell der Geschlechter" bis heute das meistgesehene Sport-Event der Fernsehgeschichte ist. "Battle of the Sexes – Gegen jede Regel" zeigt aber auch, mit welchen Hürden die beiden Selbstvermarktungs-Profis im Privatleben zu kämpfen hatten: mit verwirrender Sexualität und gefährlicher Spielsucht zum Beispiel.

Höchst unterhaltsames Plädoyer für Gleichberechtigung am und jenseits des Tennisplatzes mit Steve Carrell und Emma Stone als zwei großartig aufgelegte und ebenso aufspielende HauptdarstellerInnen. Augenzwinkernd, aber trotzdem mit dem nötigen Ernst.

"Battle of the Sexes" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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© Bild: Sony Pictures

Die Kunst zu gewinnen – Moneyball (2011)

Baseball-Manager Billy Beane fordert das System und die gesamte Sportwelt heraus, als er sein bereits abgeschriebenes Team mit knappem Budget neu formieren muss. Seine wahrlich revolutionäre Strategie: Er wählt Spieler nur nach deren Spielstatistik aus. Weil sie wegen anderer Gründe von anderen Baseball-Teams abgelehnt wurden, kann Beane sie preisgünstig einkaufen. Trotz finanzieller Unterlegenheit konnte Beanes Team Achtungserfolge erzielen. Im Sport sind diese Ereignisse bis heute als "Moneyball Years" bekannt.

"Die Kunst zu gewinnen – Moneyball" (mit Brad Pitt und Jonah Hill in den Hauptrollen), der auf wahren Ereignissen basiert, ist einer jener raren Filme, in denen kein/e AthletIn, sondern ein Funktionär beziehungsweise Manager im Mittelpunkt steht. Die Taktik geht auf, der Film besticht durch blitzschnelle und kluge Dialoge und der über alles stehenden Frage, wie sehr Sport verwissenschaftlicht werden darf. Wenn die Underdogs zu den Helden werden, können wir zudem die eine oder andere Träne nicht unterdrücken.

"Moneyball" ist nicht im Prime-Abo enthalten.

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