Als die Zeit still stand

Il tempo si è fermato

Italien, 1959

Film

Min.83

Zwei Arbeiter, ein älterer und ein jüngerer, Natale und Roberto, ­ersterer still, letzterer lebhaft, bewachen im Winter eine saisonal verlassene Großbaustelle tief in den Bergen, auf rund 2600 Höhenmetern. Zuerst weiß der knarzige Natale nicht, was er mit diesem fremd-extrovertierten Burschen anfangen soll, zu sagen hat man sich nicht viel, doch je kürzer die Tage und je ärger die Wetter ­werden, desto enger wachsen sie zusammen, unbedingter wird ihre Solidarität, damit geklärter ihre gemeinsame Menschlichkeit. "Allein, in dieser Art Exil, dem Himmel so nah' und doch so fern ...": So umriss Pasolini scharf die Einsamkeit der Arbeiter in seinem Kommentar für Ermanno Olmis kurzen Industriefilm Manon finestra 2 (1956). Diese wenigen, schönen Worte geben auch den Kern von Il tempo si è fermato wieder, Olmis franziskanischem Langfilmdebüt, das er mit Laien, die allein ihr eigenes Dasein darbieten, realisierte wie einen Dokumentarfilm. (O.M.)

(Text: filmmuseum)

IMDb: 7.3

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