Chris Olsen - The Boy who Cried

Rappaport zerlegt die Hollywood-Filmgeschichte und setzt sie aus erhellenden Blickwinkeln wieder zusammen. Zum Beispiel so: Als fünf-, acht-, zehnjähriger Knabe spielte Chris Olsen das Kind von Eltern, die alle anderen kannten, nur er selbst nicht. Wie sich das angefühlt hat, von Doris Day, Rock Hudson, Jimmy Stewart oder James Mason geküsst und geknubbelt, geherzt und immer wieder auch – als gleichso primäres wie unbewusstes Qualifikationsmerkmal – zum Weinen gebracht zu werden, erzählt Rappaport in unverwechselbarer Manier und lässt dabei auch Olsen selbst «zu Wort kommen».