Das Filmplakat für „Das Zigeunerlager zieht in den Himmel“ mit einer Frau im Vordergrund.
Film

Das Zigeunerlager zieht in den Himmel

Tabor ukhodit v nebo UdSSR, Moldawien, , 1976

Ein Klassiker des sowjetischen Kinos

Das Filmplakat für „Das Zigeunerlager zieht in den Himmel“ mit einer Frau im Vordergrund.
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Ein Klassiker des sowjetischen Kinos, aber nur im Zusammenhang mit dem Timekodex der grauen Breschnew-Jahre bleibt die Popularität verständlich. Und die war in allen Ländern hinter dem Eisernen Vorhang nicht wenig euphorisch, weil die Zigeunerfabel vom Pferdedieb Sabor und seiner Geliebten Rada mit aller Farbenpracht und Sinneslust subversive Qualitäten zur Schau stellte, die für Millionen undenkbar waren.

Der moldawische Regisseur Emil Lontaneanu verfilmte nichts anderes als die Erzählung Makar Tschudra von Maxim Gorki, deshalb hatte er auch nichts zu befürchten, die Reaktionen sind legendär: Wenn Rada zu Sobor sagt: »Ich habe nie jemanden so geliebt wie Dich, aber nichts liebe ich mehr als meine Freiheit« war das nicht nur ein Ohrfeige für das politische System, sondern für alle rückständigen Männer des Planeten. Und Millionen jubelten und träumten sich weg als Zigeuner eines fiktiven Planeten.

(Text: Filmarchiv Austria)

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