Der trunkene Engel

Yoidore tenshi

J, 1948

Film

Min.98

Ein versoffener Armenarzt kämpft um das Leben eines tuberkulösen Gangsters, der seinen Tod am einsamen Strand erträumt. Die Beziehung der beiden Männer ist in jedem Moment ein Duell aufs Messer, ein Drama aus wilden Blicken, explosiven Gesten, rauschenden Posen, überlebensgroßen Gebärden. Kino-Expressionismus pur, gespickt mit realistischen Details und symbolischen Filmzeichen der Vergeblichkeit. Wie ein gefangener Tiger rennt Mifune Toshiro sich in einer Gitterwelt wund, deren Signum in jedem Schatten, selbst im Muster seiner Krawatte wiederkehrt. Kein Detail, und sei es die Komposition einer Diagonale, die nicht auf ihren Autor verwiese. Einen "Film in der Art Dostojewskis" hat Kurosawa dies lange Umkreisen des Scheiterns genannt. Am Ende ist Mifune tot und der "trunkene Engel" des Titels (ein Mitgefühl hinter Grimm und Zynismus verbergender Shimura Takashi) fährt fort, seinen Kampf als Arzt trotzdem und dennoch weiter zu kämpfen. (filmmuseum)

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