Die Donau rauf
Uppför Donau
S, 1969
Zur Römerzeit wurden die Schiffe von Sklaven, Ochsen und Pferden auf schmalen Uferpfaden die Donau hinauf getreidelt. Die Schifffahrt war nur mit der Strömung Gewinn bringend, unter Ausnutzung der Naturkräfte. Die Donau rauf heißt dieser Film. Er ist von einem volkseigenen ungarischen Schiff aus gemacht. Ab und an, in großen Abständen, erneuert sich das atmosphärische Geräusch des Schiffsmotors, das unter die Bilder gelegt ist; man vergisst es nach einer Weile wieder, aber dann, mit einem Schnitt, setzt die Wahrnehmung wieder ein. Man schaut auf die Ufer, zu den Bergen hinauf, auf die Brücken, Schleusen und Städte und auch auf die Leute vom Schiff. Und während all das, wie man so sagt, an der Kamera vorüberzieht, erzählt Nestler, was er von der Geschichte der Donausschifffahrt weiß. Geschichte ist wie ein Raum: eine Ortschaft, ein Fluss, eine Straße, die durchmessen werden und sich wandeln mögen und doch bleiben, wo sie sind. Geschichte ist ein Kontinuum, das immer wieder von der Gegenwart ausgeht. (Hartmut Bitomsky, 1979)
(Text: Viennale 2007)
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Regie: Peter Nestler
Kamera: Peter Nestler