Die Stimme, die Fluten
Césarée (1978) von Marguerite Duras. 35mm, Farbe, 11 min Frz. OmeU
Les Mains négatives (Die negativen Hände) (1979) von Marguerite Duras; Kamera:
Pierre Lhomme; mit Marguerite Duras (Erzählerin). 35mm, Farbe, 14 min
Aurélia Steiner (Vancouver) (1979) von Marguerite Duras. 35mm, s/w, 50 min
Aurélia Steiner (Melbourne) (1979) von Marguerite Duras. 35mm, Farbe, 29 min
Césarée dreht sich im Bild um einige Statuen von Maillol, im Ton um die Geschichte von Berenike, Schwester - und vielleicht auch Geliebte - des Marcus Iulius Agrippa, später die aus Gründen der Staatsraison verstoßene Geliebte von Kaiser Titus, eine Verräterin wie Verratene, eine Verlorene wie Verfolgte. Das Aurélia Steiner-Diptychon sucht nach Worten für die Erfahrung des jüdischen Volkes im 20. Jahrhundert, dessen versuchter Auslöschung durch die Deutschen. Les Mains négatives ruft all jene an, die vergessen sind von der Welt, wenn sie überhaupt je erinnert wurden - auch sie hinterlassen Spuren in der Welt. Und so heißt es im Text: Ich bin der, der ruft / Ich bin der, der rief, der / schrie, vor 30.000 Jahren / Ich liebe dich / Ich schreie, dass ich dich lieben / will, dich liebe / Ich möchte, dass jeder hört, wie ich schreie. Das hätte auch Berenike sagen können. (R.H.)
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