Filmkritiken

DIE WUCHT DER ERSTEN GROSSEN LIEBE

von

Alexandra Seibel
Alexandra Seibel

12/18/2013, 11:00 PM

Kaum hatte Regisseur Abdellatif Kechiche gemeinsam mit seinen beiden Hauptdarstellerinnen Léa Seydoux und Adèle Exarchopoulos in Cannes die Goldene Palme gewonnen, gingen die Streitereien schon los. Ohnehin war das intensive Lesbendrama schon aufgrund seiner expliziten Sexszenen in aller Munde. Die Schauspielerinnen hatten nicht nur davon, sondern auch allgemein von Kechiches obsessivem Regiestil zu berichten – von bis zu hundert Takes pro Einstellung, auch brüllend. Kechiche fühlte sich verletzt und schlug zurück.

Was bleibt, ist ein leidenschaftliches Coming-of-Age-Drama, in dem sich die 17-jährige Adèle in Emma verliebt. Diese erste große Liebe wie auch deren Zerbrechen schlagen mit unglaublicher Wucht in Adèles Leben ein.

Kechiche aber lässt seine Szenen ausfransen, findet kein Ende und ist oft weniger genau in seinen Beobachtungen als es den Anschein hat. Doch dieser unfassbare Riss, den ein Liebesbruch hinterlässt – den macht er in seiner unendlichen Schmerzhaftigkeit brennend spürbar.

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Blau ist eine warme Farbe

— La vie d'Adèle, chapitres 1 & 2

Ein Mädchen folgt auf schmerzhafte Weise seinem Begehren und findet langsam in ein eigenes, für manche verstörendes Leben.

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