Filmkritiken

Ein Film für Basketball-Liebhaber, Feministinnen und Stand-up Comedy-Fans

von

Katrin Froestl
Katrin Froestl

08/12/2015, 10:00 PM

Beim neuesten Komödienhit aus den USA haben sich Produzent und Regisseur Judd ApatowHBO’s Girls“, „Superbad“, „Jungfrau (40), männlich sucht“) und Comedy Star Amy Schumer („Inside Amy Schumer“) fusioniert, um einen witzigen, erfrischend ordinären und ambitionierten Film auf die Beine zu stellen. Schumer spielt darin quasi eine übersteigerte Form ihrer selbst. So lautete auch die Anweisung Apatows, der wollte, dass Schumer ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen in ein humorvolles Drehbuch einarbeitet, aus welchem dann „Dating Queen“ entstanden ist.

Polygamie als Spaßgarant<

„Monogamie ist keine realistische Lebensform!“, das hat schon Amy’s Vater stets gepredigt und dieser Maxime folgt sie seither. Heiter stolpert sie von einer rauschigen Nacht in die nächste und die Promiskuität ist hierbei die Quintessenz für ihren - von jeder Beziehungsromantik befreiten - Lebensstil. Dabei ist das Konzept der Familie für Amy ein ganz besonderer Gräuel. Sie liebt ihr Leben wie es ist: Frei von nervigen Liebesverpflichtungen, stattdessen viel Sex mit ständig wechselnden Partnern und einige wenige Regeln, die sie aufgestellt hat, um diese Lebensart zu präservieren. Beschäftigt ist sie bei dem eher chauvinistischen Männermagazin „S’NUFF“, wo sie von der unsensiblen Chefredakteurin (hervorragend gespielt von Tilda Swinton) regelrecht tyrannisiert wird. Eines Tages beauftragt man sie dazu, ein Interview mit dem renommierten Sportarzt Aaron Conners (Bill Hader) zu führen, Liebestango inklusive, doch es bleibt nicht bloß dabei…

Prominente Juwelen<

Unter dem Cast findet sich für alle Sportaffinen DER Basketballspieler LeBron James, welcher als guter Freund von Aaron eine gar nicht mal so kleine Nebenrolle verkörpert. Auch Tilda Swinton, die man unter der Make-Up überladenen Maske gar nicht vermuten würde, spielt die furiose Chefredakteurin mit Bravour.

„Dating Queen“ ist unter den gefühlten hundert Komödien, die jährlich in Hollywoods Traumfabrik produziert werden, definitiv eine Ausnahmeerscheinung und das bestimmt auch, weil Schumers an sich ganz simple Geschichte dann doch einige unvorhersehbare Wendungen nimmt, was dem Film eine gewisse Spannung verleiht.

Ein winziger Kritikpunkt am Rande ist die Länge des Films, denn manche Szenen sind etwas überflüssig; das alles hätte auch in verkürzter Form noch einwandfrei funktioniert. Dennoch verschafft uns die witzige Amy ein komödiantisches Seherlebnis, das einen Kinobesuch wert ist.

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