Epitaph (Kurzfilmprogramm 2)

Iran, S, 2004

FilmKurzfilm

Min.32

«Sex könnte doch auch schön sein», sagt melancholisch eine der Interviewpartnerinnen. Einzigartig in der Geschichte des iranischen Films, gibt Mansouri den verwitweten, verstoßenen, geflüchteten und geschiedenen Frauen, Studentinnen und Minderjährigen, die sich aus ökonomischen Zwängen heraus prostituieren, das Wort. Nüchtern, aber auch erfasst von einer tiefen Sehnsucht nach erotischen Begegnungen, reflektieren sie ihre rigide machistische Umwelt. Während Frauen zu Tode gesteinigt werden, die außerehelichen Sex haben, sind Prostitution und sexuelle Nötigung an der Tagesordnung. Mansouri, der seinen eigenen Drang nach Meinungsfreiheit mit einer Freiheitsstrafe bezahlte, durchbricht mit Epitaph ein Tabu. (Verena TeissbpGeboren 1964 in Teheran. Anfang der 80er Jahre war er aufgrund seiner Kritik am iranischen Regime in Haft. Filmstudium an der Azad Universität. Studium der Soziologie in Paris. Weitere Filme: Close-Up Long Shot (1996, VIENNALE 97), Trial (2002, VIENNALE 03). Seit 1999 lebt Mansouri im Exil.

(Text: Viennale 2004)

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