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Filmkritik

„Little Monsters“: Kinder vs Zombies

Um ihre Schüler vor den Untoten zu beschützen, greift Lupita Nyong'o tief in die Spielkiste.

von Oezguer Anil

08/26/2019, 10:23 AM

Dave (Alexander England) glaubt noch immer daran, dass ihm eines Tages die Fans zu Füßen liegen werden, deshalb kann der erfolglose Rocker den Kinderwunsch seiner Freundin Sara nicht nachvollziehen, woraufhin sie sich von ihm trennt. Dave zieht bei seiner Schwester und ihrem siebenjährigen Sohn ein, wo schon bald die unterschiedlichen Erziehungsmethoden für gehörigen Streit sorgen. Er verliebt sich in die engagierte Volksschullehrerin (Lupita Nyong'o) seines Neffen und beschließt kurzerhand, sie bei einem Klassenausflug in ein Spielecamp zu begleiten. Als dann ausgerechnet dort auch noch eine Zombieepidemie ausbricht, bekommt Dave die Chance, endlich zum dem Helden zu werden, der er immer sein wollte.

Zombies im Spielecamp

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Die australische Horrorkomödie parodiert das beim Publikum zur Zeit hoch im Kurs stehende Zombiegenre. Im ersten Drittel hat man das Gefühl in einer romantischen Komödie zu sitzen, bei der sich die Liebenden irgendwie schon vertragen und am Ende wieder zusammenkommen werden, doch spätestens wenn ein Zombie die Halsschlagader einer Wissenschaftlerin durchbeißt, weiß man, dass es hier nicht um liebevolle Umarmungen und zärtliche Momente geht. Diesmal sind die Untoten langsam, dumm und haben es auf Kindergehirne abgesehen.

Heile Welt

Little Monsters“ schafft es eine absurde Situation zu kreieren und sie bis zur Schmerzgrenze auszureizen. Miss Caroline und Dave versuchen die Kinder vor der großen, bösen, kinderfressenden Welt zu schützen und erklären die Zombieinvasion kurzerhand zu einem Spiel, das Teil des Camps ist. Der Versuch der Erwachsenen, die Lüge vor ihren Schützlingen aufrecht zu erhalten, gepaart mit ihrer eigenen Todesangst, mündet in grandiosen Slasher-Momenten.

Kein Kinderfilm

Die Figuren nehmen sich hier kein Blatt vor den Mund. In ihrer Verzweiflung lassen die erwachsenen Charaktere durch Schimpftiraden ihren Dampf ab, weshalb „Little Monsters“ trotz der kindlichen Thematik kein Film für Kinder ist. Die Dialoge sind derb und der Humor schwarz – eine perfekte Kombination!

Zum Totlachen

Für alle Zombiefilmfans ist „Little Monsters“ ein Must-See. Regisseur Abe Forsyth revolutioniert zwar nicht das Genre, aber bringt neue Impulse in die oft als bitterböse Horrorstory inszenierten Geschichten der Untoten.

Ein Straßenmusiker und eine Erzieherin müssen in einem Freizeitpark Kinder vor einer Zombie-Attacke retten.

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