I Was a Teenage Rumpot

USA, 1960

Film

Min.10

Die Kurzfilmreihe Filme von Mike und George Kuchar ist ein aus vier Filmen bestehendes Programm mit Arbeiten des legendären Brüderpaars, dazu kommen zwei neue Arbeiten, die Mike Kuchar erst heuer realisierte. Die Kuchar-Zwillinge, geboren 1942 in der Bronx, etablierten sich in den frühen 60er Jahren in der New Yorker Film-Underground-Szene an der Seite von Jonas Mekas, Ken Jacobs und Michael Snow. Gefördert unter anderem von Mekas, einem der herausragenden Protagonisten der US-Independent-Filmszene, präsentierten die damaligen Teenager ihre auf 8mm gedrehten Home-Movies und galten bald als die «Mozarts des 8mm-Films». Die früheste der gezeigten Arbeiten ist I Was a Teenage Rumpot, die die beiden als 18-Jährige drehten - heute ein Klassiker des Underground-Kinos. Kuchar-Filme hatten rasch ihr eigenes und unverwechselbares Erkennungszeichen: Ihre «Pictures» speisten sich aus den verbotenen Kinoträumen Hollywoods und seiner B-Movies, aus Melodramen, Science-Fiction- und Horrorfilmen der 40er und 50er Jahre. Kuchar-Filme waren Camp, ehe der Begriff auf das Kino angewendet wurde. Es waren, wie George Kuchar sie einmal nannte, «Readers-Digest-Zusammenfassungen eines Hollywood-Lebens. Jedes Gefühl, jede Aufregung füllt für eine Stunde die Leinwand.» Wenngleich beider Namen bis heute oft zusammen auftauchen, hält sich die Anzahl der gemeinsamen Filme in überschaubaren Grenzen. Pagan Rhapsody, über den Tod eine Starlets inklusive Blick in die Kloschüssel, entstand 1967 etwa bereits im Alleingang von George Kuchar, der 1971 an die Filmabteilung des San Francisco Art Insti­tute übersiedelt, wo er mit Art Spiegelman und Bill Griffith zusammenarbeitet. In A Reason to Live, einem schwarzweißen Melodram, greift er einen Satz aus Hold Me While I'm Naked auf: «There were a lot things worth livin' for.» Was man wiederum für die jüngsten Filme Mike Kuchars, Dumped und Swan Song, gelten lassen könnte. George and Mike Kuchar were born in 1942 an grew up in the Bronx. They are responsible for underground classics like I Was a Teenage Rumpot (1960), Sylvia's Pro­mise (1962) and Hold Me While I'm Naked (1966). If famous at all, they are known for articulating the aesthetic that Paul Morrissey and John Waters would later call Trash. The defining characteristic of their work, the ironic spectacle, is a juxtaposition between the ambition of the filmmaker and the limitations of his budget, and at the same time, the glaring disconnect between the transcendence of cinema and the banal shame of everyday living. Their work is both idealistic and incriminatingly autobiographical.

(Text: Viennale 2009)

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