Krieg und Neuanfang in Europa
Beginnend mit Le 20 heures dans les camps realisierte Marker eine lose Reihe von Reportagen zum Zerfall Jugoslawiens. Dokumentiert werden Versuche verschiedener Neuanfänge - Blicke, Bilder einer allumfassenden Ernüchterung. In all dem ein "Dennoch!", gleich den majestätisch sich wiegenden Schritten des einsamen Elefanten im Zoo von Ljubljana, der zu einem Tango von Strawinsky tanzt.
Laut Marker die beste Montage, die er je gemacht hat. Le 20 heures zeigt die Arbeit der Fernsehstation eines Flüchtlingslagers für Bosnier im slowenischen Roska: Identitätsstiftung durch Gegeninformation und Zeugenschaft.
Témoignage d'un casque bleu gehört zu Markers unaufwendigsten Arbeiten der letzten Jahre, ist aber eine der politisch brisantesten: Ein UN-Soldat hinterfragt durch seine Erzählung Struktur wie Funktionalität dieser multinationalen Truppe; Europa bröckelt an allen Fronten. Doch wie Un maire au Kosovo zeigt: Trümmer sind auch Baustoff. (R.H./filmmuseum)
Slon-Tango
Chris Marker
1993
Farbe
Länge: 4 min.
Le 20 heures dans les camps
Länge: 27 min.
Témoignage d'un casque bleu
Chris Marker
1995
Farbe
Dt. Fassung
Länge: 27 min.
Un maire au Kosovo
Chris Marker/François Crémieux
2001
Farbe
Frz. OmdU
Länge: 27 min.
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