Kunst, Gewalt und Gedächtnis
Kino der De- und Rekonstruktion, geschaffen aus den Trümmern der Geschichte(n). Alain Resnais' Werk zeigt sich von Anfang an als ein atemberaubend kohärenter (en detail aber wieder außerordentlich komplexer, paradox verästelter) Block, sowohl thematisch wie in der formalen Exzellenz. Das beginnt mit den Maler- und Bilderporträts ab Van Gogh, der den Übergang vom "privaten" zum "professionellen" Film markiert, und führt - nachdem sich Resnais in Guernica en passant den Kubismus filmisch aneignet - konsequent zu zwei meisterhaften Miniaturen: Les Statues meurent aussi, eine als Kulturfilm getarnte agitatorische Attacke gegen Kunst-Kolonialismus, und Nuit et Brouillard, bahnbrechender Klassiker der Aufarbeitung eines Zivilisationsbruchs: der Konzentrationslager. (C.H.)
Van Gogh
Alain Resnais
1948
s/w
Frz. OmdU
Länge: 18 min.
Paul Gauguin
Alain Resnais
1950
s/w
Frz. OmdU
Länge: 13 min.
Guernica
Alain Resnais & Robert Hessens
1950
s/w
Frz. OmeU
Länge: 13 min.
Les Statues meurent aussi
Alain Resnais & Chris Marker
1950-53
s/w
Frz. OmeU
Länge: 31 min.
Nuit et Brouillard
Alain Resnais
1955
Farbe und s/w
Frz. OmeU
Länge: 31 min.
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