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filmkritik

„MindGamers“: ...denn sie wissen nicht, was sie tun

Die Science Fiction Produktion aus dem Hause Red Bull enttäuscht auf allen Ebenen.

04/05/2017, 12:13 PM

2027. Nachdem die Gedanken von zwei Laborratten miteinander verbunden werden, schaffen es Wissenschaftler, der ungeübten Ratte die mühsam erlernten Fähigkeiten der anderen Ratte in wenigen Sekunden beizubringen. Eine bahnbrechende Entdeckung, die auch nicht vor Menschen Halt machen soll. Jaxon Freeman (Tom Payne) arbeitet mit seinen Studienkollegen im Keller seiner Universität an der Umsetzung für menschliche Gehirne, und begibt sowohl sich als auch seine Freunde in immer größere Gefahr. Als Realität und Wahrnehmung immer mehr verschwimmen, findet sich Jaxon in unterschiedlichsten Szenarien der Wirklichkeit wieder.

Katastrophales Drehbuch

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MindGamers“ hat einen hohen dramaturgischen Anspruch, dem er leider nicht gerecht wird. Man hat versucht, mehrere Realitäten in den Film einzubauen und nichtlinear zu erzählen, um die Zuseher wie in einem Spiel durch die Geschichte zu führen. Leider funktionieren die Wende- und emotionalen Höhepunkte des Thrillers überhaupt nicht, da man sich nicht in der Geschichte orientieren und deshalb auch keine emotionale Bindung zu den Figuren aufbauen kann. Der konstante Wechsel zwischen Figuren und Zeitebenen wirft einen schon nach dem ersten Viertel aus der Geschichte und schafft es auch nicht, durch die erzwungenen emotionalen Höhepunkte die Zuseher zurückzugewinnen. Schade eigentlich, denn Filme wie „Mr Nobody“ haben schon bewiesen, dass sich echte wissenschaftliche Theorien geschickt in fiktionale Erzählungen einbauen lassen. „MindGamers“ hätte sich vermutlich mehr vom Ratten- Experiment, das als Grundidee diente, entfernen müssen, um eine funktionierende Geschichte zu erzählen, denn so ist es weder ein guter Lehr- noch ein spannender Sciencie- Fiction Film.

...denn sie wissen nicht, was sie tun

Der Film ist eine österreichische Produktion, die zum Großteil in der Wirtschaftsuniversität Wien gedreht wurde. Die ' Red Bull'-Tochterfirma 'Terra Mater Studios' war federführend bei der Umsetzung und wurde auch vom Österreichischen Filminstitut unterstützt. Die Schauspieler sind größtenteils Briten, wobei auch die Österreicherin Ursula Strauss eine wichtige Rolle als Universitätsprofessorin übernimmt. Der gesamte Cast wirkt genauso verloren wie der Zuseher und wird vermutlich selber nicht verstanden haben, worum es eigentlich in diesem Film gehen soll. Spätestens bei den religiösen Anspielungen und Zitaten, die direkt aus Trash-Filmen der 90er Jahre entsprungen sein könnten, verliert der Film jede Ernsthaftigkeit und lässt den Zuseher ratlos zurück.

Özgür Anil

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Durch eine neue Technik lassen sich die Gehirne aller Menschen miteinander verkoppeln, doch finstere Mächte missbrauchen diese Erfindung zur Kontrolle der Massen.

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