10 nervige Filmklischees, die keinen Sinn ergeben

Uma Thurman als Braut in „Kill Bill“ mit einem Katana-Schwert.
Diese nervigen Filmklischees sind unrealistisch und ergeben absolut keinen Sinn!

Meist springen sie einem nicht sofort ins Auge, doch es gibt zahlreiche nervige Filmklischees, die wenig mit der Realität zu tun haben. Damit meinen wir nicht Fantasy- oder Sci-Fi-Elemente, sondern menschliche Verhaltensweisen, die unglaubwürdig sind.

Hier sind 10 nervige Filmklischees, die keinen Sinn ergeben:

Braut in gelbem Trainingsanzug steht auf den Schultern eines Mannes, umgeben von Kämpfern in „Kill Bill“.

1. Unnötige Einzelkämpfe

Immer wieder kommt es in Actionfilmen vor, dass die Hauptfigur gegen dutzende Feinde kämpfen muss. Auch wenn der Kampf völlig unausgeglichen ist, behält der/die HeldIn meist die Oberhand, weil die SchurkInnen zu schlecht organisiert sind. Anstatt dass alle gleichzeitig zum Angriff über gehen, prügeln sie sich einzelnen mit der Hauptfigur und geben ihr somit genug Zeit, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Ein Mann in Uniform hält einen Stab über seinen Kopf.

2. Kommunikation

Anstatt Situationen unnötig eskalieren zu lassen, sollten Figuren viel öfter miteinander reden. Zahlreiche Konflikte beruhen auf Missverständnissen, die nicht richtig kommuniziert wurden. Ein einfaches "Hey, du irrst dich. Ich habe deinen Vater nicht umgebracht. Ich wollte ihn retten, aber es war schon zu spät", würde Hollywood viel künstliches Drama ersparen.

Ein Mann und eine Frau sitzen in einem älteren Auto.

3. Unaufmerksame LenkerInnen

Zahlreiche Filmdialoge finden in Autos statt. Es ist nicht ungewöhnlich, sich während einer Autofahrt zu unterhalten, jedoch ist es meistens offensichtlich, dass sich die Person hinter dem Steuer nicht auf die Straße konzentriert. Sie schaut meistens auf den Beifahrer und kann auf der Autobahn einen komplexen Monolog halten. In der Realität würden derart unaufmerksame FahrerInnen einen Unfall nach dem anderen verursachen.

Ein junges Paar schaut gemeinsam auf ein Smartphone in einem Wohnzimmer.

4. Kein Verlauf

Wenn sich Figuren Nachrichten über das Handy schicken, sieht man fast immer, dass es keine bisher verschickten Nachrichten gibt. Das macht oft keinen Sinn, da sie offensichtlich befreundet sind und bereits in der Vergangenheit Nachrichten ausgetauscht haben müssten.

John Cho in einer Szene, möglicherweise bei Dreharbeiten im Freien.

5. Perfektes Timing

Meistens sitzt man stundenlang vor dem Fernseher und langweilt sich beim Zappen, doch in Filmen ist es zum Standard geworden, dass eine Figur den Fernseher einschaltet und direkt die Nachrichten sieht, die ihr Leben betreffen. Kurz nachdem die für die Handlung relevante Information vermittelt wurde, kehrt man zurück ins Privatleben der Figur. Ja, im Leben gibt es Zufälle, aber nicht dieser Art!

Ein Mann steht in einem dunklen Flur mit einem Puppenhaus im Vordergrund.

6. Lichtschalter

Wenn Figuren in der Nacht etwas aus einem Nebenzimmer hören, erschrecken sie und wollen dem merkwürdigen Geräusch auf den Grund gehen. Anstatt das Licht einzuschalten, begeben sie sich durch dunkle Gänge und machen das ganze Szenario nur noch angsteinflößender. Ein einfacher Griff zum Lichtschalter würde zahlreiche Horrofilme deutlich erträglicher machen.

Eine Gruppe junger Menschen steht unter einem gelben Tuch.

7. Mexiko

In Hollywood hat es sich etabliert, dass die ganze Farbpalette gelb wird, sobald Figuren in Mexiko sind. Dadurch soll Hitze suggeriert werden, doch Mexiko ist genauso bunt wie alle anderen Länder auch.

Eine Gruppe von Menschen sitzt an einem Tisch im Freien und isst zu Mittag.

8. Familienfrühstück

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, doch eine halbe Strunde extra im Bett liegen zu bleiben hat auch seine Vorteile, auch wenn man danach nur gestresst Müsli in sich reinschaufeln kann.

In Filmen sieht man immer wieder mehrköpfige Familien gemeinsam beim entspannten Frühstück unter der Woche. Es gibt Eier, Speck, Toast, Pfannkuchen und frisch gepressten Orangensaft bei strahlend schönem Wetter. Keiner ist je gestresst und alle Zeitpläne scheinen aufeinander abgestimmt zu sein. Es bleibt auch unklar, wer um 4 Uhr morgens aufgewacht ist, um das Essen vorzubereiten oder wer im Anschluss die Küche sauber macht.

Uma Thurman als Braut in „Kill Bill“ mit einem Katana-Schwert.

9. Laute Schwerter

Wenn zwei KriegerInnen kurz vor dem Kampf stehen und ihre Schwerter oder Messer zücken, ertönt ein metallisches Geräusch, obwohl die Kingen nirgends aufschlagen. Das Geräusch macht keinen Sinn und wird nur dazu verwendet, um die drohende Gefahr zu verdeutlichen.

Polizisten untersuchen einen Tatort mit einem gestapelten Auto und Tauchausrüstung.

10. FBI vs Polizei

Bei größeren Kriminalfällen kommt es vor, dass die Akte der örtlichen Polizei entzogen und dem FBI übergeben wird. In Filmen wird das von hämischen Blicken der PolizistInnen begleitet, wobei sich jedes Dezernat freuen würde, wenn professionellere Einsatzkräfte einen Fall übernehmen würden.