"Pfau - Bin ich echt?": Kandidat für Auslandsoscar 2026

Ein Paar sitzt an einem Tisch mit Wein und Gläsern, im Hintergrund Lichterketten.
Diese Filmkomödie kann sich sehen lassen: Bernhard Wengers Regie-Debüt hat nun sogar Oscar-Chancen.

Regisseur Bernhard Wenger wird sich bei Bekanntgabe dieser Nachricht vermutlich gefragt haben: "Pfau - echt jetzt?"

Seine Tragikomödie "Pfau - Bin ich echt?" geht nämlich für Österreich ins Oscar-Rennen 2026. Das Werk wurde von der unabhängigen Jury aus Vertreter:innen der österreichischen Filmbranche als Kandidat für die Kategorie "Bester internationaler Film" aka. "Auslandsoscar" ausgewählt. Das teilte der Fachverband der Film- und Musikwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) am 21. August 2025  in Wien mit.

So reagiert Regisseur Wenger

Bernhard Wenger kommentiert die Nominierung in einer ersten Reaktion laut Presseausendung folgendermaßen: "Als Filmemacher hat man große Ziele und Träume, aber mit dem ersten Kinofilm als Österreichs Einreichung beim Auslands-Oscar ausgewählt zu werden und damit für den heimischen Film werben zu dürfen, ist eine unglaubliche Ehre. Vielen Dank für das Vertrauen und größter Dank dem wunderbaren Team und Cast von PFAU".

In seinem Langfilmdebüt erzählt Wenger die Geschichte eines Mannes, der beruflich als perfekter Begleiter durchs Leben geht – und dabei vergisst, wer er selbst ist. In der Hauptrolle brilliert Albrecht Schuch als Multitalent Matthias, Top-Performer einer "Rent-a-Friend"-Agentur. Schuch wirkte auch beim zuletzt vierfach Oscar-prämierten Drama "Im Westen nichts Neues" mit. In weiteren Rollen spielen  Julia Franz Richter, Anton Noori, Maria Hofstätter, Branko Samarovski, Salka Weber, Christopher Schärf, Marlene Hauser, Tilo Nest, Theresa Frostad Eggesbø und Brigitte Kren.

 Begründung der Expert:innen-Jury für die Nominierung zum "Auslandsoscar"

"Der sehr schön getimte Film überzeugt durch lakonischen Humor, der nicht aufdringlich ist. Ironisch und witzig spiegelt der Film ein zeitgemäßes Bild unserer Gesellschaft wider. Der Film regt sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken an. Wer sind wir inzwischen? Wen spielen wir? Geht es nur mehr um die Wichtigkeit der Außenrepräsentation? Welches Selbstbild haben wir? Albrecht Schuch spielt das ‚lebende Selfie‘ in einer grandiosen Performance. Bernhard Wenger gelingt ein beeindruckendes Langfilmdebut. Der Regisseur führt ein großartiges Ensemble, das wie aus einem Guss spielt. Weiters besticht der Film durch eine präzise und formal authentische Handschrift sowie eine unverkennbare Bildsprache, die sich konsequent durchzieht. PFAU – BIN ICH ECHT? ist somit in bester Tradition des österreichischen Kinofilms."