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"Slash ½"-Film: Highlights des Festivals

Unter dem Motto "Organik frisst Mechanik" findet das Festival auf vier Tage verlängert im Juni statt.

von

Franco Schedl
Franco Schedl

06/18/2021, 08:37 AM

Nach dem Corona-bedingten Ausfall im Vorjahr feiert "Slash ½" 2021 ein ausgiebiges Comeback. Das auf vier Festivaltage verlängerte Mini-Filmfestival präsentiert im Filmcasino Wien von 17. bis 20. Juni den internationalen Fantastischen Film in all seiner Vielfalt.

Auf dem mehr als zehn Filme starken Programm stehen deftige Szenen, in denen es teils heftig hergeht und Blut und Eiter nur so spritzen, aber auch subtiler Horror und Gesellschaftskritik sind zu erwarten – schließlich soll sich nicht nur der Magen umdrehen, sondern auch das Gehirn ordentlich durchgerührt werden.

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Festival-Sujet

Das Motto "Organik frisst Mechanik“ ist die Grundidee hinter dem diesjährigen Festival-Sujet, gestaltet von der Wiener Agentur "Hyphe". Inspiriert von Kult-Filmen wie David Cronenbergs "Videodrome" und Shinya Tsukamotos "Tetsuo", ist ein von der Außenwelt abgekapselter, aber dennoch permanent mit Informationen und Unterhaltungsreizen überfluteter Mensch angesichts der derzeitigen Situation jedoch weniger Fiktion als schon vielzitierte "neue Normalität".

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Drei Film-Highlights

1. "Possessor" von Brandon Cronenberg (Kanada 2020)

Tasya Vos ist Elite-Agentin für ein zwielichtiges Unternehmen: Dank eines Gehirnimplantats steigt sie oder besser: ihr Bewusstsein  in andere Körper und verübt in und mit diesen Auftragsmorde. Doch ein jeder Hit hinterlässt tiefe Spuren in ihrer Psyche und Tasya tut sich zunehmend schwerer damit, wieder in ihre eigene Identität zurückzufinden. Und dann bleibt sie plötzlich in einem fremden Körper "hängen" – mit fatalen Konsequenzen.

Brandon Cronenberg emanzipiert sich mit "Possessor" trotz engster Verwandtschaft in Themen und Weltenbau endgültig und nachhaltig vom Werk seines berühmten Vaters David Cronenberg und inszeniert einen so zeitgeistigen wie radikalen SciFi-Thriller als philosophisch untermauertes Verstörungskino.

2. "Cyst" von Tyler Russell (USA 2020)

In einer US-amerikanischen Kleinstadt der frühen 1960er-Jahre bastelt Dr. Guy unermüdlich an seiner revolutionären "Get Gone"-Maschine, die vermittels Laser-Strahl Patienten von Zysten, Geschwüren und anderen Auswüchsen befreien soll. Doch deren Patentierung rückt in unerreichbare Ferne, als eine Fehlfunktion des Apparats eine gemeine Zyste in ein Geschwulst-Monstrum verwandelt, das mordend durch die Ordination zieht.

"Cyst"  ist ein scheußlicher, ekliger, witziger Rücksturz in die goldene Creature-Feature-Ära. Ein Fest für Freunde des Blut-und-Beulen-Kinos und so sinnstiftend wie schillernd besetzt mit Schundler-Helden wie George Hardy ("Troll 2") und Greg Sestero ("The Room").

3. "Bad Hair" von Justin Simien (USA 2020)


Elle versucht erfolglos in der Unterhaltungsindustrie im L.A. des Jahres 1989 Fuß zu fassen. Als der Fernsehsender, bei dem sie arbeitet, zu einem hippen MTV-Konkurrenten umgeformt wird, empfiehlt ihr die neue Chefin zwecks Erfolgsaussichten, den Afro gegen eine Langhaarfrisur einzuwechseln. Doch Elles Extensions entwickeln ein mörderisches Eigenleben.

"Bad Hair" ist eine wilde Horror-Satire über die Gefahren unterdrückter kultureller Identität und gleichzeitig Sturzflug durch die vom "New Jack Swing" befeuerte afroamerikanische Pop-Landschaft der späten 80er-Jahre – inklusive ikonischer Gast-Auftritte von Usher, Kelly Rowland und Vanessa Williams.

"SLASH ½" findet vom 17. bis 20. Juni 2021 im Filmcasino Wien statt.

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