Viennale 2025: Plakat-Vorstellung und Programmvorschau
Plakatsujet Viennale 2025
Viennale-Chefin Eva Sangiorgi betonte bei der sommerlichen Pressekonferenz im Volksgarten Pavillon zur Viennale 2025, dass nur eine kleine Vorschau auf ein Programm geboten werde, an dessen Zusammenstellung das Team ein ganzes Jahr arbeite. Filmemacher Christian Petzold wird in diesem Jahr seinen Einstand als neuer Präsident geben. Sein jüngstes, beim Festival in Cannes uraufgeführtes Werk "Miroirs No. 3" feiert bei der Viennale die Österreich-Premiere.
Das Filmfestival findet in diesem Jahr vom 16. bis 28. Oktober statt. Seit 7. Oktober ist auch das komplette Programm der Viennale 2025 online – Filme aus aller Welt warten nur darauf, entdeckt zu werden! Den vollständigen Programmkalender findet man hier!
Plakatsujet der Viennale 2025
Was stellt das heurige Plakatsujet dar?
Das diesjährige Viennale-Sujet ist ebenso faszinierend wie verstörend: Sein Motiv entstammt einer französischen Ausgabe des "Physiologus" aus dem 13. Jahrhundert und zeigt einen Fuchs, der sich totstellt, um einen Vogel anzulocken; beide sind einander prospektiv Beute.
Im kollektiven Bewusstsein gilt der Fuchs als listig und stolz, als unzuverlässig und immer auch ein wenig Opfer seiner selbst – von Aesop über La Fontaine bis zu Collodi. Doch hier bleibt unklar, wer eigentlich Angreifer und wer Opfer ist. Das Rollenspiel ist komplexer, und gerade in dieser Mehrdeutigkeit liegt der Reiz: Aus der Begegnung kann sich das Verhältnis wandeln.
Viennale-Plakat zur Retospektive 2025 Jean Epstein
Welche Viennale-Schwepunkte gibt es 2025?
Die diesjährige Retrospektive, wie immer in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum realisiert, ist ein Traum für alle Kinoliebhaber:innen. Denn so unbestritten der Status von Jean Epstein (1897–1953) als cineastische Schlüsselfigur ist, so rar sind die Gelegenheiten, seine Filme zu sehen.
In Kollaboration mit dem Filmarchiv wird mit Angela Summereder (*1958) eine für die Geschichte des österreichischen Kinos bedeutende Autorin von internationalem Rang gewürdigt.
Traditionell geben die historischen Programme der Viennale Einblick in das Schaffen bedeutender, jedoch weniger bekannter internationaler Filmemacher:innen: János Xantus (1953–2012) ist zwar ein Kultregisseur des ungarischen Avantgardekinos, aber für viele Festivalbesucher:innen wird er wohl eine Neuentdeckung darstellen. Digna Sinke (*1949) blickt bereits auf eine lange Laufbahn als Regisseurin zurück und liefert den Beweis für die Lebendigkeit des unabhängigen Filmschaffens in den Niederlanden. Das Künstlerduo Massimo D’Anolfi und Martina Parenti schließlich erforscht seit zwei Jahrzehnten die Möglichkeiten menschlicher Ausdruckskraft vermittels unterschiedlicher Ansätze und im Rahmen verschiedener Themen.
Wo bekommt man Viennale-Tickets?
Nach dem ausführlichen Studium des Programms sollte man sich für den Samstag, den 11. Oktober, den Wecker stellen. Da startet nämlich der Vorverkauf für die Viennale um 10 Uhr. Tickets können direkt an der Vorverkaufsstelle Gartenbaukino, per Telefon unter 01/526 594 769 und online auf viennale.at erworben werden. Die Registrierung für den Online-Verkauf ist hier bereits möglich. Registrierungen aus dem Vorjahr sind weiterhin gültig. Neu-Registrierungen bis Freitag, 10. Oktober 17 Uhr empfohlen