Filmkritiken

PATCHWORK-FAMILIEN-SAFARI

von

Franco Schedl
Franco Schedl

05/20/2014, 10:00 PM

Nach einem desaströsen ersten Date in einer Hooters-Filiale sollte es eigentlich keine Chance auf ein Wiedersehen zwischen Jim und Lauren geben. Ein Zufallstreffen im Supermarkt setzt die eher peinliche Pannenserie fort, aber die größte Überraschung hat das Schicksal für den verwitweten Vater von drei Töchtern und die geschiedene Mutter zweier Söhne noch in petto. Auf Grund einer Verkettung von Zufällen machen die beiden Familien gleichzeitig Urlaub in einem südafrikanischen Ferienparadies: eines jener überirdisch verkitschen Resorts, wo Himmel und Einheimische um die Wette strahlen, die Animateure ausgebildete Sänger zu sein scheinen und – abgesehen von den Raubkatzen - alle so unheimlich freundlich sind, dass man sich das nur durch einen tiefen Griff in die Brieftaschen der Gäste erklären kann.

Der lange Mittelteil des Films ist ganz diesem Urlaub im Safari-Hotel gewidmet und bei den exotischen Aktivitäten kommen Lauren und Jim einander langsam aber sicher unaufhaltsam immer näher. Die Sprösslinge schlagen sich währenddessen mit den üblichen Sorgen ihrer Altersgruppe herum, wobei die Verliebtheit in die Babysitterin noch das geringste Problem ist; ein anderer Junge hat Schwierigkeiten, sich im Baseball zu behaupten und ist überhaupt ein kleiner Wildfang mit Hang zum Risiko, wodurch er Lauren überfordert; eine der Töchter hingegen kommt über den Tod ihrer Mutter nicht hinweg und verhält sich, als wäre die Tote nur unsichtbar aber nach wie vor anwesend; und die 15jährige Älteste trifft ihre erste Liebe, wird aber auf Grund ihrer Frisur selber für einen Jungen gehalten. Gerade darum finden auch die Kinder den neuen Mann/die neue Frau an Mamas/Papas Seite schwer in Ordnung, weil sie von ihnen Unterstützung bei den diversen Teenager-Nöten erhalten.

Eigentlich könnte der Film mit Urlaubende ebenfalls zu Ende sein, wenn es da nicht doch noch ein paar kleinere Hindernisse und Missverständnisse zu überwinden gäbe in dieser zwar konventionellen aber gute Laune verbreitenden Familienkomödie, die geradezu maßgeschneidert für ein bestimmtes Zielpublikum ist: mit Singles und alleinerziehenden Eltern wird immerhin eine breite Bevölkerungsschicht angesprochen; und natürlich lebt das Werk in erster Linie von der guten Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern. Sandler und Barrymore sind ja längst schon eine Dauerpartnerschaft eingegangen – zumindest in beruflicher Hinsicht, denn nachdem sie „Eine Hochzeit zum Verlieben“ sowie „50 erste Dates“ erfolgreich absolviert haben, können sie durch die Wechselfälle einer Beziehung nicht mehr so schnell erschüttert werden und auch „Urlaubsreif“ bleibt hoffentlich nicht ihre letzte Zusammenarbeit. 7 von 10 Patchwork-Punkten.

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Zwei Singel-Eltern absolvieren ein katastrophales erstes Date, doch kurze Zeit später finden sie einander in ein und derselben Suite eines Luxus-Hotels wieder.

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