Filmkritiken

Porträt eines Ausnahmekünstlers

von

Peter Temel
Peter Temel

04/21/2015, 10:00 PM

Auf Hubert von Goisern trifft die Zuschreibung Ausnahmekünstler noch am ehesten zu. Nie ließ er sich auf eine Musikrichtung festlegen. Und wenn er diese Gefahr witterte, zog er sich zurück, um mit völlig neuen Einflüssen wieder zurückzukehren. Marcus H. Rosenmüller, bayerischer Spezialist für moderne Heimatfilme („Wer früher stirbt, ist länger tot“) hat nun eine Musikdoku vorgelegt, die zeigt, unter welchen Bedingungen das weit verästelte Werk von Goiserns zwischen Neuer Volksmusik und Weltmusik entstehen konnte.

Gezeigt werden die konfliktreichen Anfänge in Bad Goisern, wo er aus einer der sieben Blaskapellen flog und in einem jugendlichen Rausch erst den „geilen“ Klang der „Quetschn“ für sich entdeckte, weiters der Durchbruch mit den „Alpinkatzen“ 1992, die darauf folgenden Reisen nach Tibet und Afrika, die Linz-Europa-Donauschifffahrt, bis zum erneuten großen Erfolg mit dem Super-Hit „Brenna tuat‘s guat“ 2011. In selten gezeigten Archivaufnahmen und Gesprächen mit Wegbegleitern kommt Rosenmüller dem Künstler sehr nahe, wahrt aber auf unprätentiöse Art die nötige Distanz.

Angenehm entschleunigend wirken die Szenen, in denen der Musiker am Hallstätter See mit einer Zille dahinschippert und seine Sicht der Dinge schildert. Beim Fischen erklärt er zum Beispiel, wie man das Leben auf produktive Weise „verschwenden“ kann.

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