Red Nitro

A, 2006

Film

Min.1

Als «farbigen Tonfilm, der ohne Kamera und Musikinstrumente gemacht wurde», bezeichnet Amos Vogel Loops von Norman McLaren, der 1948 Bilder und Tonpunkte auf einen 35mm-Filmstreifen malte. Red Nitro kommt ohne diese technische «Ausrüstung» aus. In Handarbeit wurden Filmkader rot eingefärbt, mit Hilfe einer Schablone ein weißer «Sehschlitz» im Breitwandformat ausgespart, Titel und Kader eines gefundenen Super-8-Films in diesen hineingeklebt, und schließlich der Ton analog zu den Filmresten in die Tonspur gestanzt. All das folgt einem bestimmten Rhythmus, einer Partitur, nach der die Filmreste einzeln oder nebeneinander aufblitzen, begleitet von einem kurzen Knattern. Bevor man jedoch eine mögliche Struktur erahnen kann, ist der Film schon wieder vorbei. Ebenso wenig lässt sich das Dargestellte genau erkennen: ein Männergesicht (vielleicht), dann das einer Frau, eine weitere Szene, Zahlenkolonnen und «The End». (Claudia Slanar)

(Text: Viennale 2006)

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