Skandal

Shubun

J, 1950

Film

Min.104

Kurosawa nennt Shubun einen "Protestfilm", zugleich nähert er sich, was die Ambiguität von "Wahrheit" und Wahrnehmung betrifft, bereits seinem folgenden Film Rashomon. Der "zeitgenössische Stoff": die Abwege neu installierter Pressefreiheit, oder: wie Foto und Schlagzeile aus dem Nichts einen "Skandal" aus dem Boden stampfen. Die Schlagersängerin, der Künstler (Mifune), der korrupte Anwalt, das Klatschmagazin, das Rudel der bösen Reporter - Ingredienzien eines internationalen, neorealistischen Mainstream-Genrekinos der späten 40er Jahre. Kurosawas Talent, herkömmliche Genre-Raster aufzusprengen, hebt Shubun über verwandte pressekritische Arbeiten und auch ein wenig über sich selbst hinaus: In der Nebenhandlung des gebückten, tragischen Bürokraten, der Schmiergelder annimmt, um seiner kranken Tochter Geschenke zu kaufen, gewinnt der Film eine Dimension von Trauer und Mitleid, die nicht nur von fern an Dostojewski gemahnt. (filmmuseum)

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