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TV-Serie: Star Trek Discovery

Star Trek Discovery – Episode 08: Was führt die Klingonin L’Rell im Schilde?

"Star Trek Discovery" ist wieder auf Kurs: Mit interessanten Charakterentwicklungen und einem spannenden Cliffhanger geht die Sci-Fi-Serie in die letzte Folge vor der Staffelpause.

11/07/2017, 12:44 PM

Mit der Episode "Si Vis Pacem, Para Bellum" (Wen du Frieden willst, rüste zum Krieg) ist "Star Trek Discovery" nach einer isolierten Einzelepisode wieder auf den Schienen der staffelübergreifenden Handlung. Der Krieg mit den Klingonen ist in vollem Gange. Einige interessante Handlungsstränge werden weitergeführt. Mit einem Cliffhanger baut diese Folge zudem Spannung für die letzte Folge vor der Staffelpause am kommenden Sonntag auf.

Doch bevor wir in die Tiefen von "Star Trek Discovery" eintauchen: SPOILER-ALARM!

Zurück im Krieg mit den Klingonen

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Nach der letzten Einzelfolge steigen wir gleich zu Beginn mit einer Weltraum-Schlacht wieder in die staffelübergreifende Geschichte ein: den Krieg mit den Klingonen. Ein Föderationsraumschiff wird von mehreren Klingonenschiffen attackiert. Die Discovery spielt wieder einmal Kavallerie und eilt zu Hilfe. Doch alle feindlichen Schiffe verfügen über Tarnvorrichtungen. Auch die Discovery kann die Schlacht nicht retten und muss sich zurückziehen.

Eine beunruhigende Entwicklung. Captain Lorca wird daher zum Planeten Pahvo geschickt. Dieser Planet emittiert Signale in den Weltraum. Saru, Tyler und Burnham landen auf dem Planeten, um Möglichkeiten zu erforschen, diese Signale als eine Art Detektor für getarnte Klingonenschiffe zu nutzen. Wie sich herausstellt, ist das gesamte Ökosystem des Planeten ein intelligentes Lebewesen, das in perfekter Harmonie mit seiner Umwelt lebt. Die energetischen Lebensformen streben nach Harmonie und sind bestrebt mit Hilfe eines Kristalltransmitters über ihren Planeten hinaus wahrgenommen zu werden. Doch ihre Sprache wird offenbar nicht verstanden. Schließlich gelingt Saru die Kontaktaufnahme. Sein Verhalten ändert sich dadurch jedoch radikal. Plötzlich predigt er Harmonie, zerstört aber die Kommunikatoren von Burnham und Tyler. Auf den Versuch der beiden, über den Kristalltransmitter des Planeten mit der Discovery Kontakt aufzunehmen, reagiert er sogar gewalttätig.

Zwiespältige Harmonie

Mit dem Handlungsstrang auf Pahvo geling der TV-Serie eine gute Gratwanderung zwischen dem klassischen "Star Trek"-Idealismus und dem deutlich skeptischeren Zugang von "Star Trek Discovery". Die Planetenbewohner sind im Grunde Hippies, die "Peace, Love & Harmony" mit einer Art Musik ins Weltall posaunen. Dieser plakative Idealismus würde auch in die Welt von Captain Kirk passen. Burnham kann die Bewohner des Planeten davon überzeugen, dass es ihr darum geht einen Konflikt zu beenden. Damit trifft sie bei den harmoniebedürftigen Lebensformen voll ins Schwarze.

Auf der "Discovery" kratz die Story dann eine höchst interessante Kurve zum realistischen neuen Ton von "Discovery": Saru stand nicht unter dem Einfluss des Planeten, sondern hat aufgrund einer überwältigenden Erfahrung – aber aus freiem Willen – gehandelt. Er war also Herr seiner Sinne. Saru gehört einer gejagten Spezies an. Er besitzt sogar Gefahr-Rezeptoren. In der Folge lebt seine Spezies in ständiger Angst. Die überwältigende persönliche Erfahrung der völligen Angstfreiheit hat den ersten Offizier zu seinen radikalen und gewalttätigen Handlungen getrieben. Und erneut war es Burnham, die diesen für ihn paradiesischen Zustand beendet hat. Die Charakterschwäche von Saru und die zunehmend gespannte Beziehung zu Burnham ist jedenfalls eine spannende Entwicklung.

Auch die Entwicklung von Wissenschaftsoffizier Paul Stamets wird vorangetrieben. Wie sich schon in der letzten Episode gezeigt hat, kann er verschiedene Zeitdimensionen wahrnehmen. Allerdings scheint er dies nicht immer unter Kontrolle zu haben. Sylvia Tilly fällt das auf und Stamets teilt seine Sorgen sogar mit ihr. Recht platt bleibt hingegen die Darstellung der sich entwickelnden Beziehung zwischen Burnham und Tyler.

Bei den Klingonen

Die Klingonin L’Rell ist zurück. Sie sinnt auf Rache für T'Kuvma, indem sie versucht das Vertrauen des Klingonenführers Kol zu erlangen. Und zwar indem sie ihre Verhör- und Foltererfahrung bei der gefangenen Katrina Cornwell anbietet. In der Zelle bietet L’Rell der Admiralin jedoch Kooperation im Austausch gegen Asyl bei der Föderation an. Doch die Flucht wird entdeckt und L'Rell tötet Cornwell, um ihren Verrat zu vertuschen. Kol fällt darauf nicht herein. Das ist gut. Denn dann wäre der klingonische Handlungsstrang endgültig unglaubwürdig. Dennoch bleibt der Plot hier plump und wenig nachvollziehbar. Es bleibt abzuwarten was L’Rell tatsächlich plant (ob Cornwell tatsächlich tot ist?) und ob der Klingonen-Strang noch plausibler wird.

Im letzten Moment erreicht Kol eine Einladung der Bewohner von Phavo. Offenbar glauben sie, die Föderation und die Klingonen versöhnen zu können. Diese naive Entscheidung könnte in der nächsten Episode nicht nur zu einem heftigen Aufeinandertreffen von Kol und Lorca führen. Es droht auch die Zerstörung des lebendigen Ökosystems von Pahvo, wenn die Klingonen die Intentionen der Föderation entdecken.

Im Gegensatz zur einfallslosen Filler-Episode von letzter Woche, schlägt "Star Trek Discovery" mit dieser Folge den richtigen Kurs ein und geht mit einem spannenden Cliffhanger in die letzte Folge vor der Staffelpause.

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