Volga-Volga

RU, 1938

Film

Min.104

"Und - was sagst du zum Tod Isoldes?" fragt der Rechnungs- führer des örtlichen Orchesters Tutyskin die opern-unkundige Briefträgerin Strelkova Petrovna. "Sie stirbt ganz schön langsam." Es sind einfache Menschen mit einfachen Antworten auf noch einfachere Fragen, denen Genosse Aleksandrov - Klassiker der sozrealistischen Stil- und Mediensynthetik der 30er Jahre - hier ein Denkmal setzt.

Zwischen Wagner'schem Gesamtkunstwerk und SU-Musikfilmkomödie (gespeist, wie so oft, aus den Noten Dunaevskijs und Texten von Lebedev-Kuma?) liegen denn auch Welten. Konzipiert als satirische Apotheose der Volkstümlichkeit, franst Volga-Volga allerdings immer wieder aus - im Grunde herrscht die permanente Störung der Ordnung.

In den Kommunikationskanälen rauscht es gewaltig (als am schwierigsten zu steuern erweisen sich die Ferkel und Gänse) - und unter dem Schutzmantel der Soz-Madonna Ljubov' Orlova geraten Geschlechter-Hierarchien sowie die (für die stalinistische Kulturpolitik wohl zentrale) Frage nach dem Verhältnis Arbeit-Kunst kräftig ins Wanken. (B.W., Filmmuseum)

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