Filmkritiken

WER GLAUBT NOCH AN DEN OSTERHASEN?

von

Flora König
Flora König

11/28/2012, 11:00 PM

Beginnen wir mit einer kleinen Vorstellungsrunde: die Hüter des Lichts heißen Weihnachtsmann, Zahnfee, Osterhase und Sandmann. Schon immer haben diese Figuren die Fantasie der Kinder angeregt und manch Erwachsener möchte heute noch an sie glauben. Umso schlauer, wenn man all diese legendären Gestalten in einem Film vereint. Aber nicht etwa, um Kitsch hochleben zu lassen oder dem Feiertags-Merchandise einen guten Profit zu verschaffen – vielmehr geht es hier um den Glauben an Unglaubliches.

Winterzeit. Kinder toben im Schnee, erfreuen sich am Schlittenfahren und anderen Wintervergnügungen. Verantwortlich dafür ist kein Geringerer als Jack Frost. Er liebt es, Eiskristalle an Fensterscheiben zu zaubern und Schneeballschlachten anzuzetteln. Natürlich alles unsichtbar, denn er gehört zu den Zauberwesen. Als er eines Tages vom Mann im Mond als fünftes Mitglied der Hüter des Lichts ausgewählt wird, hat sein vergnügungsreiches Dasein ein Ende. Denn nun wird die fröhliche Kinderwelt vom schwarzen Mann namens Pitch bedroht, der plant, alle süßen Träume der Kleinen in düstere Alpträume zu verwandeln und den Kindern den Glauben an Weihnachtsmann, Zahnfee, Osterhasen und Sandmann zu nehmen. Die heile Welt der Kinderherzen scheint dem Ende nahe…

„Die Hüter des Lichts“ ist viel mehr als nur eine Hommage an den Zauber der Kindheit. Mit treffsicheren Pointen, Action und detailverliebten Szenen kommt man aus dem staunenden Schauen gar nicht mehr heraus. Sei es die fantasievolle Werkstätte des Weihnachtsmanns, der übrigens mit seinen Tätowierungen mehr als nur cool ist, oder die wunderschönen Effekte des Sandmännchen-Sands – die Film-Bilder leuchten in allen Farben. Die kleinen streitsüchtigen Elfen des Weihnachtsmanns sorgen dafür, dass die Lachmuskeln strapaziert werden, und Hugh Jackman bringt es in in der Original-Vertonung mit seinem australischen Akzent fertig, dass der Osterhase als Känguru bezeichnet wird.

Dank der 3D-Technik wird man bei diesem Film mitten ins Geschehen hineingezogen. So erlebt man die rasante Schlittenfahrt mit den Rentieren als Achterbahnfahrt am Himmelszelt und auch der Sandmann zischt auf seinem Sandflugzeug in Windeseile von Kinderzimmer zu Kinderzimmer. Der düstere Pitch und sein dunkles Versteck verhindern aber einen klassischen Kinderfilm, denn nur Kinder im fortgeschrittenen Alter können hier wohl ohne sich die Augen zuhalten zu müssen auf ihre Kosten kommen.

Wer sich also auf Weihnachten einstimmen möchte, dem sei dieser Film ans Herz gelegt, denn er begeistert garantiert nicht nur Kinder, sondern gleichermaßen auch Erwachsene. Auf Grund der Osterhasen- und Zahnfee-Thematik hat er sich übrigens schlauerweise gleich das ganze Jahr hindurch Aktualität bewahrt. Und bevor wir heute schlecht träumen, lassen wir lieber schnell 8 bezaubernde Sandkörner über die müden Augen rieseln.

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