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filmkritik

"Wunder": Ein Kind will hoch hinaus

Die neue Tragikomödie von „The Perks of being a Wallflower“-Autor Stephen Chbosky ist ein Publikumsmagnet.

01/24/2018, 03:25 PM

Seit seiner Geburt hat August „Auggie“ Pulman ( Jacob Tremblay) ein durch Narben entstelltes Gesicht. Die letzten vier Jahre wurde er zuhause von seiner Mutter (Julia Roberts) unterrichtet und verlies das Haus nur mit einem Astronautenhelm am Kopf, doch jetzt muss der 10-jährige sich der Gesellschaft stellen. Er kommt in eine öffentliche Schule und muss sich in seiner neuen Umgebung zurecht finden.

Romanverfilmung

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Wunder“ basiert auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Raquel J. Palacio. Regie bei der Verfilmung führte Stephen Chbosky, der bereits 2012 mit der Verfilmung seines Bestsellers „The perks of being a wallflower“ sein Gespür für Adaptionen unter Beweis stellte. Die Tragikomödie besticht durch fantastische Elemente (Chewbacca am Schulhof), großartiges Make Up und sorgfältig ausgewählte Musik.

Mehrere Perspektiven

Im Zentrum der Geschichte steht das schwere Schicksal von Auggie, doch durch die verschiedenen Perspektivenwechsel erhalten wir auch einen Einblick in das Leben der vermeintlichen Nebenfiguren. Mit diesem dramaturgischen Kniff bekommt die Geschichte einen erzählerischen Reichtum, der vielen anderen zeitgenössischen Hollywood-Studioproduktionen fehlt, denn die Konflikte der vernachlässigten Schwester und des verzweifelten besten Freundes, sind ebenso erzählenswert, wie die von Auggie.

Cast

Der 11-jährige Jacob Tremblay feierte seinen ersten großen Erfolg 2015 neben Brie Larson in „Room“, für seine Darstellung von Auggie erhielt er bereits den Critics Choice Award als bester Jungschauspieler. Owen Wilson und Julia Roberts brillieren als die Eltern des schüchternen Jungen und sorgen für die meisten Lacher im Kinosaal, auch wenn einem ihre durchwegs positive Lebenseinstellung mit der Zeit auf die Nerven geht.

Box-Office

Die 20 Millionen Dollar teure Romanverfilmung konnte bereits am Startwochenende 27 Millionen Dollar einspielen und übertraf somit jegliche Prognosen der Experten. Inzwischen spielte „Wunder“ weltweit mehr als 230 Millionen Dollar ein und gehört jetzt schon zu den großen (finanziellen) Überraschungen des Kinojahres. Pädagogisch ist die Komödie an einigen Stellen äußerst bedenklich, denn Akzeptanz sollte nicht nur stattfinden, wenn man Schüler des Jahres wird.

7 von 10 Austronautenhelmen

Özgür Anil

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