Yama

A, 2011

FilmKurzfilm

Min.8

Larchers Filme kann man gar nicht anders als zu Ende schauen, weil sie einen Sog entwickeln wie ein Gruselschocker von David Lynch. Kamerafahrten und beunruhigende Soundtracks wirken in ihnen zu einer ins Mark gehenden Spannung zusammen, freilich ohne dass diese konventionell entladen würde. Die jeden Häuslbauer in den Wahnsinn treibende Videoanimation BAUMEISTER funktioniert in dieser Hinsicht ähnlich wie HEIM, dessen spiralkreisförmig vom Dach bis zur Garage eines Einfamilienhauses aufgebaute Spannung sich aus beklemmenden Störelementen speist, die so etwas wie Raumlogik oder Eigenheimidylle schlicht zur Farce erklären. Im Zentrum dieses faszinierenden Durchmessungs- und Texturenfetischs, ob nun in einer kollagierten Tokyoter Wohnungsfiktion wie in YAMA ausgelebt oder in der karg animierten Geometrie von EMPTY ROOMS, steht aber nicht eine Kamera ? sondern die Erinnerungs-, Vorstellungs- und Suggestivkraft einer Künstlerin, der nicht im Traum einfällt, sich in ihren Mitteln der Raumidentitätsbefragung selbst zu beschränken.

(Text: Viennale 2013)

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