Youki 16 Programmblock 11

2014

FilmKurzfilm

Eine Reihe von Kurzfilmen, die von Kindern und Jugendlichen gemacht wurden...

Min.83

1. My Brother, The Punk Singer (USA/ Caitlin Ryan)

Ein herrlich rohes Dokument nordamerikanischer Jugendkultur. Ruhig gleitet der Kamerablick durch eine Indoor-Rollschuhbahn: Soft Drinks, Airhockey, Spielautomaten. Wartende Kids fokussieren die improvisierte Bühne in einer Ecke der Venue. Alsbald tritt einer von ihnen ins Rampenlicht - der Bruder der Filmemacherin, The Punk Singer. Ohne musikalische Begleitung entfacht er eine brachiale Gesangsstampede, die das Publikum im Bild und vor der Leinwand zu überrollen droht. Eine Offenbarung: gemein und sinnlich.

2. Black Seed (Estland/ Estonian Academy of Arts)

Eine Begegnung der sonderbaren Art inmitten der sibirischen Tundra. Der unerwartete Besuch entfacht eine Reihe von Ereignissen, die sich irgendwo zwischen Realität und Absurdität bewegen. Eine wild vibrierende, stilistisch atemraubende Schwarzweiß-Animation über einen Ort, an dem die Hoffnung schon lange nicht mehr zu weilen scheint.

3. How do you like my hair? (Norwegen/ Nordland College of Art and Film)

"I wanted to force myself to accept my body the way it actually looks", meint Filmemacherin und Protagonistin Emilie Blichfeldt eingangs im Film. Was als eine Geschichte der persönlichen Selbstermächtigung ansetzt, emanzipiert sich alsbald auch formal: Blichfeldt erklärt die Grenze zwischen Dokument und Fiktion für obsolet und inszeniert eine ungewöhnlich gebaute Liebeserklärung an die eigenen und die fremden (körperlichen) Besonderheiten. Ein Film über Behaarung und große Nasen. Lustvoll, ehrlich und rasend gewitzt.

4. Infringe (Schweden/ Martin Åhlin)

Das vielseitige Filmschaffen von Martin Åhlin begleitet YOUKI bereits seit Jahren. Mit seiner jüngsten Arbeit versucht sich der schwedische Regisseur im Genre des Psycho-Thrillers: kaltblütig, angsteinflößend und mit den Erwartungen des Publikums spielend. Verraten sei, was Filmfans längst wissen: Immer wenn in diesem Genre liebliche Musik erklingt, droht Gefahr...

5. Wet dreams (Österreich/ Tanja Nis-Hansen)

"Was ich mir am meisten wünsche, ist mit ihm in ein Swimming Pool zu gehen." Tanja Nis-Hansen besucht ihre Eltern mit einer Videokamera. Dabei entsteht ein Porträt über Vater, Mutter und die Filmemacherin selbst. Wasser wird zur Metapher und stellt einen Versuch dar, das Schwierige und gleichzeitig die Unbeschwertheit dieser Beziehungen auf eine visuelle Ebene zu übertragen.

6. Ryoshi Shupigeru (Österreich/ Moritz Stieber)

Animes. Für die Jahrgänge der frühen Neunziger war es regelrecht unmöglich ihnen zu entkommen. Doch muss man kein Fan des Genres sein, um mit dessen typischen Gesten und Mustern vertraut zu sein. Ryoshi Shupigero ist eine liebevolle, detaillierte Hommage/Persiflage, die sich so anfühlt, als würde jemand mit einem Anime zusammensitzen und es immer ein bisschen auf den Arm nehmen. Das Anime wird zwar rot, ist aber dabei nie beleidigt.

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