Am großen Weg

Le grand chemin Frankreich , 1987

Ein neunjähriger Stadtjunge entdeckt unter tätiger Mithilfe einer achtjährigen Göre während der Sommerferien auf dem Lande das Leben. Seine Anwesenheit befreit das Ehepaar, bei dem er zu Gast ist, allmählich vom Schmerz über den Verlust seines eigenen Kindes.

Ein Mann, eine Frau und ein Kind gehen eine Straße entlang; der Junge trägt ein Spielzeug.

Min. 104

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Louis, ein 9jähriger Junge aus Paris, wird im Sommer 1959
von seiner Mutter zu einer Freundin in ein kleines
bretonisches Dorf gebracht. Die Mutter, hochschwanger und
von ihrem Mann verlassen, weiß keinen anderen Ausweg,
wie sie ihr zweites Kind ruhig zur Welt bringen kann und
Louis die Wahrheit über seinen Vater verheimlichen soll.
Marcelle, ihre Freundin, die mit dem Dorfschreiner Pélo
verheiratet ist, nimmt Louis gerne bei sich auf. Für Louis
eröffnet sich in dem ruhigen Flecken ein für ihn bis dato
unbekanntes Leben - eine kleine Welt, in der jeder jeden
kennt, in der alles öffentlich ist. Marcelle und Pélo wetteifern
um den Jungen, der sie an ihr eigenes, bei der Geburt
verstorbenes Kind erinnert, das jetzt so alt wäre wie Louis.
In der ein Jahr älteren Martine erhält Louis eine kundige
Führerin, die ihn in viele Geheimnisse einweiht. Daß sein
Vater ihn und seine Mutter verlassen hat, darauf kommt er
dann von selbst. Und daß er sich aus Enttäuschung darüber
vom Kirchendach stürzen will, setzt nicht nur das ganze Dorf
in helle Aufregung, sondern bringt auch Marcelle und Pélo
wieder näher zueinander. Als ihn seine Mutter nach der
Geburt seines Bruders wieder nach Paris holt, hat Louis
einiges gelernt. Marcelle und Pélo wollen einen Neuanfang
probieren . . . Filmladen Wien