Das Filmplakat für „Barbe Bleue“ zeigt zwei Mädchen, die ein Buch lesen, und eine Frau mit einer Schnittwunde am Hals.
Film

Blaubart

Barbe bleue FR , 2009

Das für Catherine Breillat so wichtige Begehren findet Eingang in die archaische Welt eines Märchens.

Das Filmplakat für „Barbe Bleue“ zeigt zwei Mädchen, die ein Buch lesen, und eine Frau mit einer Schnittwunde am Hals.
Min. 80
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Die Blaubart-Geschichte rund um einen reichen Mann, der seine Frauen systematisch ermordet und ihre Körper in einem geheimen Zimmer aufbewahrt, erfährt bei Breillat eine wesentliche Neuinterpretation. Sie erzählt das Märchen über freskoartige Bildkompositionen und in einer Rahmenhandlung: Es wird von zwei Mädchen in den 1950ern gemeinsam gelesen. So konstruiert die Filmemacherin eine Meta-Mär über das Erzählen von Geschichten, über Ängste – und wie diese unsere Wahrnehmung prägen. Wie so oft bei Breillat geht es dabei auch ganz bewusst um weibliche Macht und Kontrolle. Das letzte Bild, mit Blaubarts Kopf auf einem Teller, brennt sich ins Gedächtnis ein: eine progressive Umdeutung traditioneller Motive. (I.M.)

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