Blaue Berge

Tsisperi mtebi anu daujerebeli ambavi

UdSSR, 1983

FilmKomödie

To read or not to read - or Something is rotten in the state of Georgia

Min.97

Das Manuskript, mit dem der Verfasser in einem Verlagshaus in Tiflis von Tür zu Tür - erfolglos - hausieren geht, trägt den Titel Die blauen Berge ODER Tien-Shan. Das Beharren des Autors auf dem Doppeltitel verweist auf Regisseur Shengelajas Spiel mit einer zweiten Bedeutungsebene. Das Leben in der damaligen Sowjet-Republik Georgien wird in der detailgenauen, fast dokumentarisch anmutenden Darstellung so komisch wie realistisch erzählt, dass man vermeint, einer Live-Übertragung beizuwohnen.

Jahreszeiten entschwinden wie Gewitterwolken in der Ferne bis die Lektoratskonferenz zusammentritt, um über Sosos Schrift zu beraten. Der Direktor eilt von Termin zu Termin, Unterschriften werden am Korridor erledigt, Lektoren hören Sprachkurse ab, träumen vom Urlaub, spielen Schach oder spinnen Intrigen, nur Manuskripte lesen sie nicht. Die Buchhaltung überweist falsche Gehälter an die falschen Leute, und die stereotype Frage nach Prämien wird mit dem Hinweis kommentiert, dass der Vizedirektor verschwunden sei. Eine Lektorin prüft Vokabelkenntnisse ihrer Tochter, ein Gast wird ignoriert und Baso, auf dessen Tisch sich Aktenbündel stauen, wird sein ungeliebtes Eismeerbild so lange nicht los, bis es ihm auf den Kopf fällt. Die Redaktionssitzung schürzt den Knoten, in dem alle Fäden zusammenlaufen. Zwei obskure Gestalten auf der Suche nach dem ewig abwesenden Giwi, Partner in dunklen Geschäften, bleiben als Zuhörer sitzen, denn Zeit spielt keine Rolle ... (Helmut Pflügbp


Länge: 97 Minuten

IMDb: 8.8

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