(How) To Be Dead

Cómo estar muerto

Argentinien, 2008

FilmIndependent

Min.78

Am Anfang steht eine Gutenachtgeschichte: Ignacio erzählt seiner Freundin Inés von einem Mann, den das Leben in der Stadt so sehr verwirrt, dass er eines Tages nicht mehr die Straße überqueren kann. Und wie zur Untermalung knipst Ignacio, im Bett liegend, die Lampe ein und aus. Die weißen, blendenen Lichtblitze lassen dabei das junge Paar stets aufs Neue aus dem Dunkel leuchten und weisen bereits auf das zentrale Thema des Films hin: auftauchen und verschwinden. Denn Buenos Aires zeigt sich als eine (menschen-)leere Stadt im ersten Langfilm des jungen argentinischen Regisseurs Manuel Ferrari: Drei junge Männer wandern ziellos durch die Straßen, vertreiben sich die Zeit in Pubs und Cafés, spielen Billard oder «kümmern» sich um europäische Touristinnen. Gefilmt in rauem Schwarzweiß und stilistisch angelehnt an das französische Kino der Nouvelle Vague, verlagert Ferrari die Bewegung dabei sukzessive in das Innerere der Figuren selbst. Dabei fallen diese immer wieder aus ihren Rollen, wenden sich direkt der Kamera zu und erzählen von ihren Anfängen als Schauspieler in der Werbeindustrie oder von gerade absolvierten Dreharbeiten. Ihr Auftauchen und Verschwinden ist in diesem Fall aber - bis hin zum inszenierten Kidnapping - durchaus wörtlich zu verstehen. Sie sind da und fort zugleich, tot und lebendig oder: (How) to be Dead. (Michael Pekler)

(Text: Viennale 2008)

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