Cinéma pur

FilmIndependent

Programm: Cinéma pur (97 min.)
Analog zum deutschen 'absoluten' Film spricht man im Französischen von 'Cinéma pur'. Der 'reine Film' bildet den Gegenpol zur erzählerischen und abbildenden Filmkunst. Typisch für diese Stilrichtung sind abstrakte, reduzierte Bilder, klare Montageprinzipien und eine direkte Auseinandersetzung mit dem Filmmaterial. Dieses Programm zeigt wegweisende Beispiele des 'Cinéma pur' der französischen Stummfilm-Avantgarde.

Entr'acte (1924)
Frankreich. 14 min. SW. 16mm. (stumm)
Regie: René Clair
Ein Klassiker der Stummfilmkunst: Die Farce über den konservativen Kunstbetrieb war als Pausenfüller für das Ballett des Dadaisten Francis Picabia geplant. Erik Satie schrieb dazu die Begleitmusik, die Künstler Marcel Duchamp und Man Ray treten als Schachspieler auf.

Cinq minutes de cinéma pur (1922)
Frankreich. 5 min. SW. 35 mm. (stumm)
Regie: Henri Chomette.
In diesem Beispiel des 'reinen Kinos'entstehen durch Überblendungen glitzernde Kristallformen, die sich mit Negativaufnahmen von Bäumen und Spiegelungen im Wasser vermischen.

Fait divers (1923/24)
Frankreich. 22 min. SW. 16 mm. (stumm).
Regie: Claude Autant-Lara
Der Erstlingsfilm des ehemaligen Liebkindes der Avantgarde Autant-Lara. Er erzählt eine Geschichte, die aus den 'vermischten Meldungen' eines Boulevardblattes stammen könnte - daher der Titel.

Ballet mécanique (1923/24)
Frankreich. 18 min. SW. 16 mm. (stumm)
Regie: Fernand Léger, Mit: Dudley Murphy
Der einzige Film des Malers Léger und gleichzeitig ein Klassiker des Avantgardefilms. Ursprünglich wurde der Film für George Antheils gleichnamige Komposition gemacht und bei dessen Uraufführung gezeigt.

La Marche des Machines (1928)
Frankreich. 9 min. SW. 16 mm. (stumm)
Regie: Eugène Deslaw
Nicht die herausragendste Arbeit des 'Cinéma pur', aber doch interessant als eine Sinfonie zu Ehren der modernen Welt und ihrer monströsen Maschinen.

Etude cinématographique sur une arabesque(1929)
Frankreich. 7 min. SW. 16 mm. (stumm)
Regie: Germaine Dulac
Die Impressionistin Dulac verstand ihre formalen Experimente als visuelle Sinfonien, die keineswegs nur Bebilderung von Musik sein sollten.

Le mouvement (1955)
Schweden/Frankreich. 7 min. 16 mm. (stumm)
Regie: Pontus Hultén
Eindrücke der gleichnamigen Ausstellung in der Galerie Denise Renée über die zeitgenössische Kinetik- und Op-Art. Dabei wurden u.a. Werke von Victor Vasarely, César oder Jean Tinguely gezeigt.

Pacific 231 (1949-51)
Frankreich. 15 min. SW. 16 mm.
Musik: Arthur Honegger (ohne Dialoge)
Ein später Versuch des Filmessayisten Mitry, die Maschinenwelt sowohl in Musik umzusetzen, als auch in die Filmsprache des "Cinéma pur" umzuwandeln.

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