Cloverfield: Großartiger Kurzfilm "Megan" spinnt den Mystery-Kult weiter

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Film-Tipp

Cloverfield: Kurzfilm "Megan" spinnt den Mystery-Kult weiter

Der Kurzfilm mit Musik aus Österreich verknüpft in nur fünf Minuten alle drei Cloverfield-Filme.

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Erwin Schotzger
Erwin Schotzger

08/20/2018, 11:03 AM

"Cloverfield" ist nicht zuletzt aufgrund einer smarten Online-Kampagne zum Kultfilm avanciert. Dank viraler Verbreitung und lebendiger Fan-Community wurde der Found-Footage-Monsterfilm von Produzent J. J. Abrams zum Urknall des "Cloverfield-Universums", in dem neben "Cloverfield" (2008) inzwischen zwei weitere Filme spielen: "10 Cloverfield Lane" (2016) und "The Cloverfield Paradox" (2018). Auf den nächsten Film wartet die Fan-Community schon mit Spannung.

Doch zurzeit kommt von J. J. Abrams und seiner Produktionsfirma Bad Robot nichts Neues in Sachen Cloverfield. Einige hochprofessionelle Fans rund um den VFX-Künstler Greg Starsz haben der Cloverfield-Community nun mit dem fünfminütigen Kurzfilm "Megan" die Wartezeit verkürzt – und damit gleich eine Idee für einen neuen Spielfilm im "Cloverfield-Universum" präsentiert.

 

Inoffizieller Cloverfield-Kurzfilm: Megan

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"Megan" knüpft gekonnt an alle drei Cloverfield-Filme an

Im Mittelpunkt des Kurzfilms steht Megan, gespielt von der aus den Filmen "Rings" (2016) und "Revenge" (2017) bekannten Schauspielerin Matilda Anna Ingrid Lutz. Megan ist die titelgebende Tochter des verrückten Verschwörungstheoretikers Howard Stambler (John Goodman) aus "10 Cloverfield Lane". In diesem Film tritt sie nie auf. Sie wird nur erwähnt. Im Kurzfilm haben wir es mit einer erwachsenen Version von Megan zu tun. Der mysteriöse Mr. Yoshida sagt zu ihr: "The old man wasn't that crazy after all, was he?" Das ist eine Anspielung auf Howards wirre Thesen vom Weltuntergang.

Cloverfield: Großartiger Kurzfilm "Megan" spinnt den Mystery-Kult weiter

Darüber hinaus sind in dem Kurzfilm aber auch weitere kleine Hinweise auf die drei Cloverfield-Filme versteckt: Ganu Yoshida ist der Chef des Konzerns , der durch ein Experiment auf dem Hatsui-Satelliten das "Cloverfield Paradox" verursacht. Seither ist klar, dass es sich beim Cloverfield-Universum um ein Multiversum mehrerer Parallelwelten handelt. Die gigantischen Monster sind offenbar durch einen Riss zwischen den alternativen Dimensionen entstanden. Auch der japanische Softdrink Slusho, ebenfalls im Besitz des Tagruato-Konzerns, kommt vor. Schon im ersten Film wollte die Hauptfigur Rob von New York nach Tokio umzuziehen, um für Slusho zu arbeiten. Doch das Cloverfield-Monster kam dazwischen. Ein solches Monster kommt natürlich auch in "Megan" vor.

Cloverfield: Großartiger Kurzfilm "Megan" spinnt den Mystery-Kult weiter

Und auch das riesige Raumschiff am Ende des Kurzfilms ist ein klarer Bezug zum Cloverfield-Universum: Wer genau schaut, wird unter dem Riesenschiff kleinere Raumschiffe erkennen, die den Schiffen am Schluss von "10 Cloverfield Lane" gleichen.

 

Kurzfilm als Pitch für neuen Cloverfilm-Spielfilm

Regisseur Greg Starsz mit Megan-Darstellerin Matilda Anna Ingrid Lutz

Das Team um den VFX-Künstler Greg Starsz (im Bild oben mit Megan-Darstellerin Matilda Anna Ingrid Lutz) bezeichnet den Film als "Proof of Concept". Diesen "Machbarkeitsbeweis" hat Starsz eindrucksvoll umgesetzt. Der VFX-Künstler war bei den Roland-Emmerich-Filmen "White House Down" (2013) und "Independence Day: Wiederkehr" (2016) sowie beim Horrorfilm "It Follows" (2014) für die Visual Effects verantwortlich. Bei "Megan" ist er Regisseur und Co-Autor des Drehbuches. Gefilmt hat der deutsche Kameramann Markus Förderer, bekannt für seine Arbeit bei "Independence Day: Wiederkehr" und dem Endzeit-Thriller "Hell" (2011). Die stimmige Filmmusik für den spannenden Kurzfilm stammt aus der Feder der österreichischen Künstlerin Iris Wallner.

 

Viraler Erfolg auf YouTube

Auf YouTube ist "Megan" binnen weniger Tage zum viralen Hit geworden. Es ist daher naheliegend das ambitionierte Filmprojekt auch als einen Pitch für einen neuen Cloverfield-Film zu sehen. Dazu muss die Aufmerksamkeit der Produktionsfirma Bad Robots von J. J. Abrams erreicht werden. Ein höchst professionell umgesetztes, virales Online-Video ist dafür nicht der schlechteste Köder. Nun bleibt abzuwarten, ob Abrams (und seinem Team bei Bad Robots) auch anbeißt.

 

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