Der weiße Rausch
D, 1931
Fanck hat dem Skisport eine eigene kinästhetische Identität verliehen.
Eine Fuchsjagd auf Skiern. Ein Skiläufer (Hannes Schneider) spielt den Fuchs, die anderen folgen ihm. Immer wieder muss der Fuchs Spuren legen, damit die anderen seine Route nachvollziehen können. Abwechselnd geht es über Tiefschneehänge hinunter und im Grätschschritt auf Gegenhängen hinauf. Die Läufer stapfen entlang von Graten, mit Vorliebe im Gegenlicht, trennen sich, sammeln sich wieder, bilden ständig neue Ordnungen, manchmal offene Reihen, manchmal geschlossene, kunstvoll choreografierte Gruppen. Der spritzende Schnee, den sie erzeugen, wirkt wie Explosionsstaub, und wenn sie so über die Hochebenen wandern, hat man das Gefühl, Fackeln laufen zu sehen. Sieht man von den Slapstickeinlagen ab, besteht der Film in erster Linie aus einer Verfolgungsjagd inmitten einer imposanten Umgebung.
Länge: 81 Min.
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Schauspieler: Leni Riefenstahl, Hannes Schneider, Guzzi Lantschner, Walter Riml, Rudi Matt, Lothar Ebersberg
Regie: Arnold Fanck
Kamera: Richard Angst, Kurt Neubert, Hans Gottschalk, Bruno Leubner
Autor: Arnold Fanck
Musik: Paul Dessau, Fritz Goldschmidt