Directions

Posoki

BG, DE, MK, 2017

FilmDrama

Min.103

Mit Directions zeichnet der Regisseur Stephan Komandarev ein nicht sehr optimistisches Bild seines Heimatlandes Bulgarien. Um seine Werkstatt zu retten, will der in Sofia lebende Kleinunternehmer Misho, der – wie viele andere Einheimische auch – nebenbei als Taxifahrer tätig ist, einen Kredit aufnehmen. Doch er muss feststellen, dass sich das Schmiergeld verdoppelt hat, das er braucht, um überhaupt einen Kredit zu erhalten. Er lässt sich zu einer Verzweiflungstat hinreißen. Die Reaktionen darauf sind in der Folge im Radio zu hören, und zwar in den Taxis von fünf anderen Frauen und Männern (darunter auch ein orthodoxer Priester), die mit ihren Autos durch die Nacht fahren. Die episodische Struktur und die kurzen Szenen in den Fahrzeugen ermöglichen es Komandarev, zahlreiche Meinungen einzufangen und unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen zu Wort kommen zu lassen: die Fahrer, die Fahrgäste und verschiedene Kommentare und Sichtweisen im Radio. Was sie (fast) alle gemein haben: Sie sind unzufrieden mit der derzeitigen Lage in Bulgarien, mit der allumfassenden Korruption und den vielen vorherrschenden Missständen. Oder wie es ein Herzchirurg bei der Ausreise ausdrückt: „Hier hast du nur eine Wahl: Ob du am Flughafen Terminal 1 oder Terminal 2 wählst.“ Viele jedoch haben nicht einmal den Luxus dieser Option.

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