Ein Lied für Beko
Klamek ji bo Beko
Armenien, Deutschland, 1992
Die Flucht des Kurden Beko durch ganz Kurdistan bis in ein deutsches Flüchtlingslager.
Min.100
Beko lebt im türkischen Teil Kurdistans. Bei einer Militärrazzia türkischer Spezialtruppen wird Beko anstelle seines desertierten Bruders festgenommen. Beko nützt eine Fluchtchance und es gelingt ihm, über den Euphrat die Türkei zu verlassen. Sein Ziel ist es, seinen Bruder zu finden, von dem er weiß, daß er in die autonomen kurdischen Gebiete des Irak gelangen wollte. In einem Berglager kurdischer Nomaden, die ausgebombten Flüchtlingen Zuflucht gewährt haben, trifft er auf geflüchtete kurdische Familien und einige elternlose Kinder. Der Wartezustand konfrontiert Beko einerseits mit seiner Perspektivlosigkeit; andererseits ist sein Alltag zunehmend durch die Kinder geprägt, deren hartes Leben er kennenlernt - die allgegenwärige Bedrohung durch Krieg und Verfolgung, die ihre Spuren hinterlassen hat - aber auch ihren Witz und die Gewöhnung selbst an das Grauen.
EIN LIED FÜR BEKO war der erste in kurdischer Sprache gedrehte Spielfilm. Er wurde unter illegalen Bedingungen an der armenischen Grenze zur Türkei gedreht. Der Film ist getragen von überzeugender Schlichtheit und Aufrichtigkeit. (Filmarchiv Austria)
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Schauspieler: Nizamettin Ariç, Bezara Arsen, Lusika Hesen, Cemale Jora, Galina Novenz
Regie: Nizamettin Ariç
Autor: Nizamettin Ariç, Christine Kernich