Es hat mich sehr gefreut

Österreich, 1993

FilmKurzfilm

In ES HAT MICH SEHR GEFREUT wird die berühmte kaiserliche Zitatphrase mit einem ironisch angelegten Masturbationssetting verkoppelt.

Min.2

In Mara Mattuschkas Filmen ist alles einem spielerischen Wandel unterworfen, Bewegungen und überraschenden Wendungen, die mit dem Erwartungshorizont des Publikums spielen, ohne es zu enttäuschen. In den hochgradig selbstreflexiven Entlarvungsprozessen wird die vereinbarte Wirklichkeit enttarnt und Optionen auf das Erschaffen neuer Bedeutungen aufgeworfen. Das immer und immer wieder zum Einsatz gebrachte Arsenal an Metamorphosen und Wandlungen macht auch vor dem Körper der Regisseurin nicht halt. Vielmehr rückt sie als ihr filmisches Alter Ego Mimi Minus die eigene Physis ganz ins Zentrum, hin bis zur exhibitionistischen Konsequenz ihrer gewitzten Attacken. Insbesondere das erotische Potenzial dieser sich ebenfalls permanent wandelnden Kunstfigur schöpft Mattuschka aus, wenn sie etwa in ES HAT MICH SEHR GEFREUT die berühmte kaiserliche Zitatphrase mit einem ironisch angelegten Masturbationssetting verkoppelt. Abseits von medialer Glätte oder leicht verdaulichem Inszenierungswahn wird der weibliche Körper bis zur Deformation befragt, verändert und geöffnet. In Mimi Minus verdichtet sich die schrille Unruhe von Mattuschkas Unternehmungen zu einer großartigen Kunstfigur, sie wird so auch als Instrument und bis zur Unheimlichkeit lebendigen Erweiterung der Ideen dahinter begreifbar. (Thomas Ballhausen)

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