Hellboy: Was wir bisher über den Reboot mit David Harbour wissen

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Kino-Reboot: Hellboy

Hellboy: Was wir bisher über den Reboot mit David Harbour wissen

Der gehörnte Superheld kehrt am 12. April 2019 unter der Regie von Neil Marshall ins Kino zurück.

von

Erwin Schotzger
Erwin Schotzger

03/01/2019, 12:17 PM

Hellboy war schon immer ein Superheld der anderen Art. Der rote Teufel mit abgesägten Hörnern ist eigentlich ein Instrument der Hölle, beschworen vom russischen Mystiker Rasputin im Auftrag der Nazis. Doch er wurde von US-Soldaten gefunden und Hellboy genannt. Aufgewachsen ist er bei seinem Ziehvater Prof. Trevor Bruttenholm. An seinem Beispiel sieht man, was gute Erziehung ausmacht: Denn "Red", wie er von seinen Freunden genannt wird, hat keine Lust seiner bösartigen Bestimmung nachzugehen. Er macht lieber das genaue Gegenteil. Er schickt Dämonen und sämtliche Ausgeburten der Hölle wieder dahin, wo sie hergekommen sind.

Hellboy ist aber auch ein Superheld der anderen Art, weil er beim kleinen US-Verlag Dark Horse von Mike Mignola geschaffen wurde. Er ist also weder ein Marvel-, noch ein DC-Superheld. Im Jahr 2004 wurde "Hellboy" von Regisseur Guillermo del Toro und mit Ron Pearlman als Idealbesetzung der Hauptrolle erstmals verfilmt. Eine Fortsetzung folgte 2008 mit "Hellboy 2 – Die goldene Armee", aber aus einer angedachten Trilogie wurde nichts.

Am 12. April kommt nun der lange geplante Reboot von Regisseur Neil Marshall mit "Stranger Things"-Star David Harbour in der titelgebenden Hauptrolle in die heimischen Kinos.

 

Wir haben daher hier alles zusammengetragen, was bisher über den Film bekannt ist.

Zuallererst der brandaktuelle, brutale, extra-gory SUPER-R-RATED RED BAND Trailer (Englisch):

 

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Dann der schon länger bekannte "normale" Red Band-Trailer (Englisch):

Und das ist die deutsche Synchronversion des ersten "Hellboy"-Trailers:

 

Reboot: Keine Fortsetzung der Vorgängerfilme

Ursprünglich war der neue Hellboy-Film als Fortsetzung mit neuer Besetzung geplant, ähnlich wie bei den "James Bond"- oder "Batman"-Filmen. Diese Idee wurde aber bald wieder verworfen, um bei der Adaption des Comic-Materials völlig freie Hand zu haben. Denn diesmal ist Hellboy-Schöpfer Mignola auch stärker bei der Entwicklung des Films eingebunden, während er bei den Filmen seines Freundes Guillermo del Toro nur bei allgemeinen Fragen konsultiert wurde.

 

Worum geht's im Film?

Über die Handlung des Films ist bisher wenig bekannt. Der Arbeitstitel des Films war ursprünglich "Rise of the Blood Queen", doch dieser Untertitel wurde inzwischen fallen gelassen. Aber in Fan-Kreisen wird aufgrund der Besetzungsliste darauf getippt, dass die Geschichte "The Wild Hunt" als eine Vorlage des Films dienen könnte. Denn auf der Besetzungsliste stehen Charaktere wie "Nimue, the Blood Queen" und "Alice Monaghan", die in dieser achtteiligen Comic-Miniserie eine wesentliche Rolle spielen. Allerdings kommen Prof. und Major Ben Daimio in dieser Geschichte nicht vor, auf der Besetzungsliste aber schon. Die beiden Charaktere könnten aber bei der Filmadaption hineingeschrieben worden sein.

In "The Wild Hunt" wird Hellboy von Alice Monaghan nach Irland gerufen, wo er in eine mythologische Geschichte rund um keltische Sagen und die Artus-Legende verwickelt wird. Die böse Gegenspielerin in dieser Geschichte ist Nimue.

 

Wer ist beim neuen "Hellboy" mit von der Partie?

Und wenn wir schon bei der Besetzungsliste sind: Die Besetzung der Hauptrolle mit David Harbour, bekannt als Jim Hopper aus "Stranger Things", war das erste Lebenszeichen des Hellboy-Reboots. Das hat zunächst einige Skepsis bei den Fans ausgelöst, die Ron Pearlman für die perfekte Besetzung hielten. Doch das – bisher einzige – Foto des neuen "Hellboy"-Films, das Harbour als Hellboy zeigt (oben), und das erste Filmposter (unten) dürften viele Fans überzeugt haben. Zumindest scheint nun die Neugier auf den Reboot zu überwiegen.

 

Milla Jovovich als Blood Queen

Aber auch die weiteren Darsteller können sich sehen lassen: Milla Jovovich ("Das fünfte Element", "Resident Evil") übernimmt die Schurkenrolle. Sie spielt "Nimue, the Queen of Blood", eine mächtige Hexe.

Trevor Bruttenholm, genannt Professor Broom, wird von Ian McShane gespielt, bekannt aus "Deadwood" und "American Gods".

 

 

Shane Lane ("American Honey") ist Alice Monaghan. Sie wurde als Kind von Hellboy vor Feen gerettet, die sie entführt hatten. Penelope Mitchell ("The Vampire Diaries") spielt die Hexe Ganeida, die sich mit Hellboy verbündet. Daniel Dae Kim ("Lost", "Hawaii-Five-O") spielt Major Ben Daimio, ein Mitglied des Bureau for Paranormal Research and Defense (B.P.R.D.), bekannt aus der gleichnamigen Comic-Serie, die in derselben Welt wie Hellboy spielt.

 

Neil Marshall führt Regie

Regie führt der britische Regisseur Neil Marshall. Er hat in den vergangenen Jahren vor allem bei TV-Serien wie "Westworld", "Lost in Space", "Timeless", "Game of Thrones" und "Black Sails" Regie geführt. Mit dem Horrorgenre hat er bereits bei seinen Filmen "The Descent – Abgrund des Grauens" (2005) und "Dog Soldiers" (2002) Erfahrung gesammelt. Das Drehbuch schreibt Andrew Cosby, der Autor der TV-Serie "Eureka – Die geheime Stadt".

 

Hellboy soll ein eigenes Cinematic Universe bekommen

Die Involvierung von Charakteren aus der Spin-Off-Comicserie " B.P.R.D." lässt Fans vermuten, dass der neue Hellboy-Film die Grundlage für ein ähnliches Cinematic Universe wie das von Marvel legen soll. Das wäre ein interessanter Ansatz. Schon früher gab es Pläne für einen eigenen Film für Abe Sapien, die aber nie verwirklicht wurden.

 

Mehr Horror als typische Superhelden-Filme

Von Anfang an war klar, dass der neue "Hellboy" mehr in Richtung Horror gehen soll als die Vorgängerfilme. Dafür nimmt Regisseur Marshall auch ein R-Rating in den US-Kinos in Kauf, d.h eine Freigabe nicht unter 17 Jahren (entspricht hierzulande etwa FSK 16). Auch Hauptdarsteller Harbour sagte in Interviews bereits, dass der Film "dunkler" und "grausamer" als typische Superhelden-Filme sein werde. Auch thematisch zielt der Film demnach auf ein erwachsenes Publikum.

"Hellboy" kommt am 12. April 2019 in die heimischen Kinos.

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