Hotel Very Welcome

D, 2007

FilmTragikomödie

Fünf Rucksacktouristen reisen durch den großen, exotischen Vergnügungspark Asien, um dem europäischen Alltag zu entfliehen.

Min.90

Start02/08/2008

Hotel Very Welcome begleitet fünf Protagonisten, die mit dem Rucksack durch Indien und Thailand reisen - auf individueller Suche nach Freiheit und Abenteuer. Svenja sitzt in einem Hotel in Bangkok fest, weil sie ihren Anschlussflug verpasst hat. Joshua und Adam, zwei junge Briten, sind im thailändischen Dschungel unterwegs und verlieren darüber ihre Freundschaft. Liam, ein liebenswerter irischer Chaot, sucht den Kontakt mit dem echten Indien, was ihm zwar einige Zuneigung beschert, ihn aber nicht vor einem Problem rettet, das zu Hause auf ihn wartet. Marion, eine Deutsche, reist währenddessen in ein Meditationsparadies für westliche Sinnsuchende und arbeitet dort hart am eigenen Glücksgefühl. So irren sie alle auf ihre Weise durch den riesigen Vergnügungspark namens Asien. Vier Monate war Sonja Heiss in Indien und Thailand unterwegs, um ihren Film zu drehen. Mit Rucksack und kleinem Budget durchlebte das Team eine Asien-Reise mit allen geläufigen Schwierigkeiten: Hitze, Verständigungsprobleme, Durchfall. Wohl gerade deshalb wirkt Hotel Very Welcome nie romantisch verklärt: Die Figuren irren durch eine fremde Welt, verschanzen sich in der Masse anderer Traveller oder verlassen gleich gar nicht mehr ihr Hotelzimmer. Bei aller Komik driftet Sonja Heiss jedoch nie ab in jene Geste der Borniertheit, die oft einen unangenehmen Nachgeschmack erzeugt, und nimmt auch ihre Randfiguren ernst. Die merkwürdigen Gestalten sind in Hotel Very Welcome bisweilen eher die Reisenden. Wie Marion, die mit spirituellen Gruppenerlebnissen in Indien zu sich selbst finden will: Barfuß wippt sie sich durch den Nachmittagstanz, hört in sich hinein und singt «And I fall in love with myself again». Die Fremdheit zwischen den Kulturen zu überwinden gelingt letztlich nur Svenja und dem Mann vom Reisebüro. Trotz Sprachproblemen entfaltet ihre Telefonbeziehung nach und nach eine anrührende Romantik. Ihr Abschied wird schließlich zur schönsten Liebeserklärung, die zwei völlig Fremde einander machen können: «Please, hold the line.» - «Forever?» - «Yes, forever.» (Stefanie Büther)

(Text: Viennale 2007)

IMDb: 6.4

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