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© Constantin

Filmkritik

"Hunter Killer": Unter Wasser den Dritten Weltkrieg verhindern

Gerard Butler spielt in diesem hochspannenden U-Boot-Thriller einen US-Kapitän, der Russlands Präsidenten retten muss.

von

Franco Schedl
Franco Schedl

10/24/2018, 09:32 AM

Gerard Butler ist schön längst kein unrasierter Gewaltmensch aus dem alten Griechenland mehr, sondern befindet sich diesmal mindestens 300 Meter unter dem Meeresspiegel. Als Kapitän eines Atom-U-Boots ist er Experte für das Aufspüren und Zerstören feindlicher Schiffe, doch seine aktuelle Mission besteht darin, ein verschwundenes US-Unterseeboot zu finden.

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Brisante Polit-Affäre

Schon bald werden er und seine Crew allerdings in eine brisante Polit-Affäre hineingezogen, die einen Dritten Weltkrieg auslösen könnte. Ein unzufriedener Kreml-General hat als Putschist den russischen Präsidenten Zakarin (Putins Nachfolger?) in seine Gewalt gebracht. Für Captain Joe Glass (Butler) hat jetzt die Rettung des Staatsmannes oberste Priorität und er wagt sich mit seinem Jagd-U-Boot unter dickem Eis in feindliche und stark verminte Gewässer. Zeitgleich ist auch ein vierköpfiges Spezialteam an Land im Einsatz, um den Präsidenten aus der Gewalt des machthungrigen Militaristen und seiner Helfershelfer zu befreien, während im Pentagon Gary Oldman als General der alten Schule nach Absprache mit der US-Präsidentin (Trumps Tage im Amt sind also hoffentlich gezählt) alle Weichen auf Konfrontationskurs mit den Russen stellt, weil er das Schlimmsten befürchtet.

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Anleitung zum Nägelbeissen

Wie schleicht man sich mit dem tauchenden Stahlkoloss durch feindliche Linien? Wie holt man Überlebende aus einem gesunkenen U-Boot? Wie kann man Torpedos entgehen? All das und noch etliche andere nervenaufreibende Manöver werden uns vorgeführt. Falls wir bisher noch nicht zum Nägelbeißen geneigt haben, könnte sich das durch diesen Film definitiv ändern. Kaum ist eine Schwierigkeit durch die U-Boot-Crew bewältigt, türmen sich bereits andere unüberwindbar scheinende Hindernisse vor ihnen auf, und die Welt befindet sich wieder ein Stück näher am Abgrund. Klassische Spannungsmomente finden sich ebenfalls: gerade, wenn die gesamte Besatzung mucksmäuschenstill sein sollte, weil sie sonst durch Geräuschsensoren geortet werden könnte, fällt einem Arbeiter im Maschinenraum natürlich ein schwerer Schraubenschlüssel aus der Hand.

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Zusammenarbeit der Gegner

Auf übermäßig patriotische Verlautbarungen wird zum Glück verzichtet – stattdessen setzen die Drehbuchautoren auf Zusammenarbeit bisheriger Gegner (hier spielt der 2017 verstorbene Michael Nyqvist als russischer U-Boot-Kapitän eine wesentliche Rolle), Captain Glass trifft unkonventionelle Entscheidungen, die ihn eigentlich vors Kriegsgericht bringen müssten und in einem wichtigen Moment kommt es auf Seiten der Russen zur Befehlsverweigerung. Es gibt ja seit „Jagd auf Roter Oktober“ und „Das Boot“ wirklich genügend weitere U-Boot-Filme – aber dieser Tauchgang zählt eindeutig zu den überzeugendsten.  

4 ½ von 5 Ausweichmanövern

franco schedl

Ein General hat den russischen Präsidenten gefangen genommen und will den Dritten Weltkrieg entfesseln. Navy-SEALs versuchen das zu verhindern.

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