Ich war neunzehn

DDR, 1967

FilmDramaKriegsfilm / Antikriegsfilm

April 1945 - Rückkehr unter neuer Flagge: Ein deutscher Emigrant kehrt als sowjeticher Leutnant in die Heimat zurück. Ein stark autobiografisch gefärbter Film des Regisseurs.

Min.119

Konrad Wolf, der die letzte russische Offensive vor Berlin 1945 als 19-jähriger Leutnant der Roten Armee erlebt hatte, erzählt seine Geschichte. Sein Held und Alter Ego Gregor Hecker ist Leutnant einer sowjetischen Aufklärungseinheit. Von einem klapprigen Lautsprecherwagen aus fordert er deutsche Soldaten zum Niederlegen der Waffen auf. Dabei steht Gregor den Deutschen zunächst nur negativ gegenüber; im Lauf der Zeit aber trifft er auf eine Vielzahl von Figuren und Geisteshaltungen, die sein Deutschland-Bild differenzierter werden lassen: von arroganten Nazi-Offizieren bis zu einem lethargischen Mädchen, dessen Angst er nicht aufzubrechen vermag; von befreiten KZ-Häftlingen bis zu einem Landschaftsgestalter, der in der Nähe eines KZ lebte, sein Wissen darüber verdrängte und, umgeben von klassischer Literatur, in die innere Emigration geflüchtet war. ICH WAR NEUNZEHN zeigt, dass sich die wenigsten Deutschen 1945 »befreit« fühlten, sondern meist von Angst und abgrundtiefem Pessimismus geprägt waren.

(Text: Filmarchiv Austria)

IMDb: 7.7

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