In gewisser Hinsicht

De cierta Manera

Kuba, 1974

FilmDrama

Das Spielfilmdebüt der ersten kubanischen Filmemacherin handelt von den Veränderungen in der Gesellschaft nach dem Sieg der Revolution.

Min.78

DE CIERTA MANERA hat keine Handlung im traditionellen Sinn, wohl aber Protagonisten, reale und fiktive, deren Verhaltensweisen beispielhaft dargestellt werden: Im Mittelpunkt steht die Grundschullehrerin Yolanda und ihre Beziehung zu einem Arbeiter. Einerseits hat sie große Schwierigkeiten als Pädagogin, vor allem mit einem Jungen, der aus komplizierten familiären Verhältnissen stammt. Andererseits machen ihr Emanzipationsprobleme zu schaffen, da ihr Freund Mario, Arbeiter in einer Omnibusfabrik, ein typischer "Macho" ist, geprägt vom Kult der Männlichkeit, Machismo genannt.

DE CIERTA MANERA handelt vom Transformationsprozeß der kubanischen Gesellschaft, vor allem von der Veränderung des marginalen Sektors, der vor der Revolution außerhalb der Produktion am Rande der Gesellschaft vegetierte und nach dem Sieg Fidel Castros nur langsam in die neuen sozialen Strukturen zu integrieren war.

Dokumentarisch werden in diesem wegweisenden Beitrag zur kubanischen Filmgeschichte die Wurzeln des Machismo ausgegraben, wird nach den Ursachen bestimmter Verhaltensweisen in der ehemals marginalen Bevölkerung geforscht. Am Einzelfall vermag die Regisseurin Sara Gómez, die soziale Dimension zu demonstrieren und zu verdeutlichen, daß der revolutionäre Prozeß, der in den meisten Dokumentarfilmen so linear und spannungsfrei erscheint, in Wirklichkeit voller Widersprüche und Konflikte ist. So klar wie dieser Film hatte das bis dahin noch keiner gemacht.

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