El Valley Centro
USA, 1999
Das Grteat Valley Centro in Kalifornien, aufgenommen in zweeieinhalbminütigen Einstellungen. Avantgardefilm.
Min.90
Zwei Minuten lang ist der Mähdrescher im Bild. Ganz in der Ferne taucht er als Pünktchen auf, schnauft sich bis kurz vor die Kamera heran und dreht rechts ab. Zweieinhalb Minuten, das ist der Takt des Films: Eine Reise durch das 440 Meilen lange kalifornische Great Central Valley, das in 35 gleich lange unbewegte Kameraeinstellungen aufgelöst wird - meist Großaufnahmen.
Die geschickte Positionierung der Kamera schafft ein mächtiges Gefühl von Raum, so daß der Betrachter oft von der massiven Geographie des Tals verschlungen wird. Benning erschafft eine einfache, kraftvolle Poesie der Bewegung, des Stillstands und der Intonation, wobei sich das Enorme der Landschaft häufig in einer einzigen Handlung, in einem einzigen Ton kristallisiert.
Im Abspann liefert Benning neben dem Ort der Einstellungen auch Angaben über die Besitzverhältnisse: "cotton picker, Prudential Insurance, Buena Vista Lake (dry)" oder "field worker, Union Pacific, Sutter". Und immer wieder Shell Oil, Getty Oil, Texaco. so kann man Landschaft auch beschreiben, als Auflistung von Besitz.
Stadtkino
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Regie: James Benning