Johan (1921)

Schweden, 1921

FilmDramaStummfilm

Min.84

Die erste von vier Adaptionen eines finnischen Romanklassikers, der erst kürzlich von Aki Kaurismäki im Quasi-Stummfilm Juha wieder aufgegriffen wurde. Der gebürtige Finne Mauritz Stiller hatte Johan ursprünglich als Heimatfilm geplant, wegen des russisch-­finnischen Kriegs aber dann doch in seiner Wahlheimat Schweden realisiert. Hier konnte er die expressiven Qualitäten des Naturlichts im nordischen Sommer auskosten, die er bei Sången om den ­eldröda blommen (1919) entdeckt hatte. Das Eheleben des durch einen Unfall verkrüppelten Titelhelden wird von dessen dominierender Mutter geprägt. Als ein Fremder kommt, lässt sich Johans Frau ent- und verführen, die Stromschnellen hinunter, der Gatte schließlich hinterdrein. Die stark betonte sexuelle Bedeutung der Bilder vom elementaren Rauschen ist entscheidend für Mauritz Stillers ­lyrisch-erotische Studie in Licht und Wasser. Zwischentitel in Balladenform liefern den Rhythmus der Erzählung vom Wandel: Alles fließt. (C.H.)

(Text: filmmuseum)

IMDb: 6.9

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