Konrad Wolf

DDR, 1977

FilmDokumentationBiografie

Min.61

Konrad Wolf liebte es nicht, sich öffentlich zu präsentieren, gar zu spreizen. Das widersprach seiner Zurückgezogenheit, Nachdenklichkeit, Introvertiertheit.
Gitta Nickel: »Wir wussten, wie schwer es war, dass dieser Mann sich öffnete. Wir wussten, wie wenig er lange Reden, Erklärungen, Interviews mochte.« - Um einen Porträtfilm über den Fünfzigjährigen zu drehen, bedurfte es einer besonderen Idee, eines Kniffs. Gitta Nickel und Wolfgang Schwarze fanden diesen Zugang, indem sie Wolf bei der Arbeit an seinem Film MAMA, ICH LEBE beobachteten: »Das war unsere Chance. Die einzige. Aus den Beobachtungen würde die Persönlichkeit Wolfs hervortreten, würde der Regisseur durch seine Haltungen, Handlungen, durch Aussagen von Freunden und Kollegen und eigene Reflexionen dem Zuschauer vertraut werden.«

Zu sehen ist Wolf am Drehort und am Schreibtisch. Seine Gesten und Blicke spiegeln ebenso wie die behutsam gesprochenen Worte seine Hoffnungen und Zweifel, das Ringen um künstlerische Lösungen und um das Publikum, die Sehnsucht nach menschlicher Vernunft. Fünf Jahre nach den Dreharbeiten starb Konrad Wolf.

(Text: Filmarchiv Austria)

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